Landkreis Nürnberger Land: DWD mit Hitzewarnung - diese Tipps helfen
Autor: Redaktion
Lauf an der Pegnitz, Montag, 19. Juni 2023
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die kommenden Tage eine Hitzewarnung ausgesprochen. Auch der Landkreis Nürnberger Land ist davon betroffen. Diese Tipps helfen durch die heißen Tage und Nächte.
Schönes Sommerwetter kann Freude und Belastung zugleich sein, sogar lebensbedrohliche Auswirkungen sind möglich, erklärt das Landratsamt Nürnberger Land in einer Pressemitteilung. Für die kommenden Tage hat der Deutsche Wetterdienst für das Nürnberger Land eine Hitzewarnung herausgegeben.
Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wird es im Nürnberger Land sehr heiß. Der DWD hat deshalb eine Hitzewarnung herausgegeben. Diese Warnung gibt es erst dann, wenn erwartet wird, dass die “gefühlte Temperatur” an zwei Tagen in Folge über etwa 32 Grad beträgt und zusätzlich nur geringe nächtliche Abkühlung erfolgt. Solche Tage werden bei gleichzeitiger Windstille oder nur sehr schwachem Wind von den meisten Menschen als belastend empfunden. Wenn die Temperaturen dann nachts nicht unter 20 °C fallen, spricht man von Tropennächten. Hält dieser Zustand über mehrere Tage und Nächte an, handelt es sich um eine sogenannte Hitzewelle. Der Körper ist dann nicht nur tagsüber extremer Hitze ausgesetzt, sondern kann sich nachts durch die fehlende Abkühlung auch nicht richtig erholen – mit möglicherweise schlimmen Folgen.
Es können Hautausschläge, Wadenkrämpfe und Schwellungen in den Beinen auftreten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen können sich verschlimmern oder neu auftreten. Eine Belastung des Herz-Kreislauf-Systems kann sich in Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit äußern. Besonders gefährdet sind hierbei Menschen mit Vorerkrankungen, Personen über 65 Jahre sowie Säuglinge und Kleinkinder.
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Tipps bei Hitze:
Um einem Flüssigkeitsmangel durch vermehrtes Schwitzen entgegenzuwirken ist es sehr wichtig, genügend zu trinken und wasserreich zu essen, zum Beispiel entsprechendes Obst oder Gemüse. Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie dialysepflichtiger Niereninsuffizienz oder Herzinsuffizienz müssen jedoch darauf achten, dass die empfohlene Trinkmenge nicht überschritten wird. In diesen Fällen sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, welche Trinkmenge angemessen ist und ob der Medikamentenplan angepasst werden muss.
Bei Hitze sollte auch auf das Tragen von leichter und luftiger Kleidung geachtet werden. Beispielsweise eignen sich lockere T-Shirts oder weite Hosen und Röcke. Der Aufenthalt im direkten Sonnenlicht ist an Hitzetagen nicht zu empfehlen. Im Gegenteil: Es ist ratsam, schattige Plätze unter Bäumen oder Schirmen aufzusuchen oder zumindest eine Kopfbedeckung zu tragen. Da die Höchsttemperaturen meist in den Nachmittagsstunden erreicht werden, sollten Tätigkeiten im Freien möglichst in den kühleren Morgenstunden oder nach Abklingen der Tageshöchsttemperatur erfolgen.
Um die Wohnräume möglichst kühl zu halten, ist es ratsam, bevorzugt morgens sowie nachts zu lüften. Zusätzlich können Fenster mit Rollläden oder Markisen tagsüber verdunkelt werden, nach Möglichkeit von außen.