"Ich bin ja eher bescheiden, aber über die Auszeichnung und die Wertschätzung freue ich mich schon sehr. Ich bin nur ein bisschen traurig, dass meine Frau Renate heute nicht dabei sein kann, weil sie ein Seminar in Thüringen geben muss", sagte Hubert Schwarz am Rande der Preisverleihung. In seiner Laudatio würdige Innenminister Hermann den erfolgreichen Extremsportler.

"Hubert Schwarz belegt mit seinem unternehmerischen und sozialen Engagement, dass es möglich ist, unkonventionelle Wege erfolgreich zu beschreiten", sagte Innenminister Hermann in seiner Laudatio. Schwarz erreichte 1991 als erster Deutscher das Ziel beim härtesten Radrennen der Welt, dem "Race Across America", einem Non-Stop-Rennen über 5000 Kilometer von der West- zur Ostküste der USA.

Bei seinen beiden Weltumrundungen entwickelte er seine Philosophie "Power Of mind".

Danach sind mentale Stärke und das Handeln aus eigenem Antrieb Grundvoraussetzungen für Höchstleistungen. "Hubert Schwarz ist ein wichtiger Botschafter der Metropolregion Nürnberg", würdige der Minister den unermüdlichen Sportler und Unternehmer. "Unsere Gesellschaft lebt von denen, die mehr tun", betonte der Innenminister bei der Feierstunde im Saal des Staatlichen Bauamtes in Nürnberg weiter. Viele würden vieles in der Gesellschaft vermissen, wenn jeder nur seine Pflicht täte und das Mindestmaß erbringe, so Hermann.

Trotz der grassierenden Individualisierung sei der Gemeinsinn in der Gesellschaft glücklicherweise noch weit verbreitet. Freilich erhalten nicht alle für ihr Engagement einen Orden. "Bei Ihnen haben sich glücklicherweise Ihre Verdienste bis nach Berlin herum gesprochen", sagte Hermann und heftete das Verdienstkreuz am Bande als Zeichen der Anerkennung und des Dankes der Bundesrepublik Deutschland ans Revers von Hubert Schwarz, der sich zum seriösen Jackett eine bunte Krawatte mit Sportmotiven umgebunden hatte.

Prahlen will Schwarz mit seiner Auszeichnung freilich nicht. "Ich werde das Verdienstkreuz jetzt nicht sofort bei jeder Gelegenheit tragen."