Hersbrucker Tierheim geschockt: Hund Hugo zeigt, "zu was Menschen fähig sind"
Autor: Redaktion
Hersbruck, Samstag, 15. Februar 2020
Das Schicksal von Hund Hugo schockiert die Mitarbeiter des Hersbrucker Tierheims. Am Donnerstag wurde der Welpe auf der A3 aus den Fängen seiner Besitzer gerettet. Hugo ist nur wenige Monate alt und musste schon Schreckliches erleiden.
- Hersbrucker Tierheim hat völlig verwahrlosten Hund aufgenommen
- Zoll rettete Welpen am Donnerstag (13.02.2020) am Autobahnparkplatz Ludergraben bei der A3
- Tier wurden Ohren kupiert und ist vermutlich mit Würmern befallen
Polizei-Kontrolle auf A3: Hund sitzt in eigenen Fäkalien
"Gestern haben wir leider wieder einmal mitbekommen, zu was Menschen fähig sind", erklärt das Hersbrucker Tierheim am Freitag (14.02.2020). Am Vortag hatte der Zoll auf der A3 am Parkplatz Ludergraben einen Sprinter gestoppt, dieser sollte von Rumänien nach England fahren. Mit im Wagen war Hund Hugo, der sich in einem furchtbaren Zustand befand.
"Hugo saß in einer Box in seiner eigenen Siffe, in einer braunen Mischung aus Kot und Erbrochenem", berichtet Ronja Pfaffenberger, die stellvertretende Leiterin des Tierheims. Er war abgemagert, vollkommen verwahrlost und seine Ohren waren frisch kupiert. Der Zoll rettete den Hund, und Hugo wurde in das Tierheim gebracht.
Reise war große Qual für kleinen Welpen
Nun sitzt Hugo mit seinem aufgeblähten Bauch in der Hochsicherheitsquarantäne. Die Mitarbeiter gehen davon aus, dass er mit Würmern befallen ist. "Sie fressen ihn von ihnen auf", sagt Pfaffenberg.
Aufgrund der Strapazen verhält sich Hugo anders als gewöhnliche Welpen. Der Hund, der nur rund vier bis fünf Monate alt, ist erschöpft. Die lange Reise war offenbar eine Tortur für das junge Tier, nun ist er aber endlich in guten Händen.