Flughafen Nürnberg: Passagiere können Koffer selber aufgeben - so funktioniert es
Autor: Alexander Milesevic
Nürnberg, Freitag, 01. März 2024
Mit einer Neuerung sollen Reisende am Flughafen in Nürnberg viel Zeit sparen können. In Zukunft können die Fluggäste bei zwei Airlines ihr Gepäck selber aufgeben und so unnötiges Anstehen am Schalter vermeiden.
Passagiere der Fluggesellschaften Air France und KLM können in Zukunft ihr Gepäck am Nürnberger Flughafen selber aufgeben. Durch den sogenannte "automated baggage drop-off" könnten Reisende unabhängig von den Schalteröffnungszeiten werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Flughafens. Damit könne das Anstehen am Schalter vermieden und Zeit gespart werden.
"Effiziente Prozesse und Kundenkomfort für ein positives Flughafenerlebnis haben beim Airport Nürnberg einen hohen Stellenwert", sagte Flughafengeschäftsführer Michael Hupe. "Mit dem automatisierten Baggage Drop Off-System haben wir bereits gute Erfahrungen gesammelt und viel positive Resonanz unserer Fluggäste erhalten. Dass sich mit Air France und KLM jetzt zwei unserer wichtigsten Drehkreuz-Airlines anschließen, begrüßen wir sehr."
Neuerung am Flughafen Nürnberg: So können Passagiere ihre Koffer selber aufgeben
"Für die Passagiere von Air France und KLM ist die Inbetriebnahme der Automaten ein zügiger und komfortabler Schritt auf ihrer Reise", erklärte Air France-KLM-Deutschlandchef Carl Schelleman. "Wenn sie sich im Vorfeld online eingecheckt haben, können sie am ersten Automaten die Bordkarte scannen, das Gepäck wiegen und einen Gepäckabschnitt ausdrucken. Am Einschleuseband geben sie ihr Gepäck anschließend selbst auf."
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An selbstständige Gepäckaufgabesystem in der Abflughalle 2 werden die Passagiere in acht Sprachen durch die einzelnen Schritte des Prozesses geführt. So soll ein selbst ausdruckbarer Gepäckanhänger durch Scannen des Barcodes auf der vorhandenen Bordkarte oder des Smartphones erstellt werden. Nach dem Wiegen des Gepäcks und dem Anbringen eines Anhängers soll die Koffer auf ein nahegelegenes Gepäckband gestellt werden. Nach einem erneuten Scannen des Barcodes der Flugkarte oder auf dem Smartphone würden Code, Gepäckanhänger und Gewicht überprüft und das Gepäckstück über die Förderanlage zur Sortierung und Verladung transportiert, so der Flughafen. Das System sei bereits seit 2022 bei einer anderen Fluggesellschaft im Einsatz.
In Zukunft sollen Pressesprecher Christian Albrecht zufolge weitere Airlines an das System angeschlossen werden. Zusätzlich sollen auch weitere Sprachen integriert und so Sprachbarrieren abgebaut werden.