Secondhand-Shops gibt es in Franken einige - Zahra Leipold hat sich für ihr neues Geschäft in Nürnberg deshalb ein besonderes Konzept mit speziellem Fokus überlegt.
Bravo-Hefte, Miniröcke und schrille Crop-Tops: Beim Blick in das Schaufenster des neuen Nürnberger Secondhand-Ladens "Misch Misch" in der Theatergasse wird die Ausrichtung des Geschäfts bereits auf den ersten Blick deutlich. Denn hier soll es künftig vor allem Kleidung zu kaufen geben, die an die Trends der 2000er-Jahre erinnert - "Y2K" wird die Moderichtung auch gerne genannt.
Heute begeistert der Trend rund um Glitzersteine, tief sitzende Jeans und Schmetterlings-Motive Mode-Fans weltweit - eine davon: die Nürnbergerin Zahra Leipold. Als "Interesse und Sucht", bezeichnet sie ihre Leidenschaft für Damenmode im entsprechenden Stil im Gespräch mit inFranken.de. Vor zwei Jahren war dann die Idee geboren: Warum nicht einen eigenen Secondhand-Shop eröffnen? In Franken gibt es davon zwar schon einige, allerdings wenige mit dem Fokus auf Y2K-Mode.
Neuer Secondhand-Laden in Nürnberg eröffnet - mit Fokus auf "die besten Jahre"
Genau dieser Traum ging für Leipold am Samstag (3. Mai 2025) in Erfüllung. In der Theatergasse in Nürnberg eröffnete sie das Geschäft "Misch Misch". Für die 28-Jährige ein Sprung ins kalte Wasser - schließlich war sie zuvor noch nie selbstständig tätig, arbeitete zuerst als Sozialarbeiterin und machte anschließend eine Schulung zur Sicherheitskraft. Bei der Umsetzung ihrer Idee habe sie jedoch viel Unterstützung von Freunden und Familie bekommen. "Die waren eine sehr, sehr große Hilfe", betont sie.
Doch woher kommt ihre Begeisterung für den Mode-Trend Y2K? "Ich bin fast schon überzeugt, dass das die besten Jahre waren", sagt Leipold lachend. Wenn sie Dinge oder Bilder aus dieser Zeit sehe, berühre sie das auch emotional - schließlich erinnere es sie auf eine nostalgische Art an ihre Kindheit.
Das "Gefühl der Nostalgie" wolle sie auch in ihrem Laden vermitteln - von der Deko bis hin zu den Klamotten ist deshalb alles von den 2000er Jahren inspiriert. Bisher komme das bei den ersten Kunden sehr gut an. Am Eröffnungstag habe die Inhaberin "nur positives Feedback" erhalten.
Trends im Trend - gepunktete Klamotten und bunte Strumpfhosen
Langweilig wird es bei der Auswahl der Klamotten durch die Fokussierung auf einen speziellen Mode-Trend nicht. Schließlich gebe es innerhalb der Moderichtung auch immer wieder Mikro-Trends. "Gerade sind beispielsweise gepunktete Klamotten und bunte Strumpfhosen angesagt - das kommt ja immer wieder", erklärt die Inhaberin des neuen Geschäfts. Über Social Media ließen sich entsprechende Trends gut erkennen.