Eichenprozessionsspinner: Stadt Nürnberg kämpft mit starkem Befall
Autor: Redaktion
Nürnberg, Donnerstag, 25. Juni 2020
Die Stadt Nürnberg hat in diesem Jahr mit einem stärkeren Befall von Eichenprozessionsspinnern zu kämpfen. Die feinen Härchen der Raupen können allergische Reaktion bis hin zu Asthmaanfällen auslösen.
Nürnberg leidet unter Eichenprozessionsspinner-Befall: Die lange Trockenheit in diesem Jahr kam dem Eichenprozessionsspinner entgegen und so leidet Nürnberg in diesem Jahr unter einem stärkeren Befall der Raupen als die letzten Jahre.
Die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners sind gefährlich. Sie verbreiten sich durch den Wind und können sowohl bei Menschen als auch bei Tieren allergische Reaktionen auslösen.
Prozessionsspinner an vielen Orten in Nürnberg
Der Eichenprozessionsspinner waren dieses Jahr schon Mitte Mai in Nürnberg zu finden. In den vergangenen Jahren breiteten sich die Tiere vor allem Anfang Juni, zu Beginn von Rock im Park, auf dem Festivalgelände am Dutzendteich aus.
Die Pressesprecherin des Nürnberger Servicebetriebs Öffentlicher Raum (SÖR) Ulrike Goeken-Haidl sagte inFranken.de, dass es dieses Jahr keine Eichenprozessions-Hotspots in Nürnberg gäbe. Die Raupe sei momentan an vielen Einzelstandorten über das gesamte Stadtgebiet verteilt. In dieser Woche (KW 26) wurde an folgenden Orten ein neuer Befall von Eichenprozessionsspinnern gemeldet:
- Wöhrder See
- mutmaßlich am Kinderhort in der Herriedener Straße
- mutmaßlich an der Kirche St. Walburga
Raupenhärchen lösen Haut- und Atemwegsreizungen aus
Durch die Eichenprozessionspinner können Hautreizungen, Reizungen der Bindehaut und der Atemwege bis zu Asthmaanfällen auftreten. Dabei muss man keinen direkten Kontakt zu den Raupen haben. Denn die langen Härchen der Raupen brechen leicht und werden durch den Wind weiter getragen.
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Landen diese auf der Haut, kommt es meist zu Juckreiz, auf den ein Hautausschlag folgt. Empfindliche Hautstellen, wie Hals, Gesicht und Ellenbeugen sind besonders anfällig. Beim Einatmen der Raupenhaare kann es entsprechend zu Halsschmerzen, Husten und Asthmaanfällen kommen.