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Checkliste: Das muss unbedingt mit auf's Festival!


Autor: Verena Pohl

Nürnberg, Mittwoch, 05. Juni 2013

Das Warten hat bald ein Ende, ab Freitag rockt wieder der Park. Schon jetzt wirft das Festival seine Schatten voraus: Viele Besucher packen munter ihre Siebensachen, um auf das Zeppelinfeld zu pilgern. Unser (nicht ganz ernst gemeintes) Checklisten-Alphabet verrät, was unbedingt ins Gepäck eines jeden Rock im Park-Besuchers gehört.
Verhüterli sollte man(n) - und frau - immer dabei haben, aber auf Festivals ganz besonders. Foto: dpa


Ein Aufblasbarer Pool leistet bei der derzeitigen Witterung gleich doppelt gute Dienste: Wenn es (wie bei Rock im Park allgemein üblich) wieder regnet, sammelt sich hier das Wasser und lässt den Grundwasserpegel weniger stark ansteigen. Außerdem lässt sich dort zumindest für ein Mindestmaß an Körperhygiene sorgen.

Batterien einstecken! Auf dem Campingplatz gibt's wenig bis keinen Strom. Und wenn man doch mal eine Steckdose findet, siehe L wie Ladekabel.

Creme im Gesicht und auf den Armen ist wichtig, schließlich ist man drei Tage lang im Freien unterwegs. Und Sonnenbrand ist da äußerst lästig.

Aus langjähriger Erfahrung empfehlen wir ein Desinfektions-Deo. Wer nicht duschen kann, neigt schließlich zum Körpergeruch. Und da sich Bakterien irgendwann (spätestens Samstag Abend) nicht mehr mit Duft übertünchen lassen, hilft eine desinfizierende Deo-Variante. Alternativ ist auch beides einzeln verwendbar.

Ganz wichtig und extrem hilfreich, um auf's Gelände gelassen zu werden: Eintrittskarte!

Ein Feuerzeug dient als universelles Werkzeug wahlweise zum Grillanzünden, als Scheren-Ersatz zum Durchtrennen von Schnüren, als Licht im Dunkeln oder auch als stimmungsvolles Leuchten beim Konzert. Wie früher, als es noch keine leuchtenden Handy-Displays gab.

Passend zum Feuerzeug: Grill einpacken als mobile Feldküche. Und natürlich alles, was man gerne darauf sehen möchte.

Der Wetterbericht ist unentschlossen, aber ihr wollt nur eine Hose mitnehmen? Kein Problem! Greift einfach zur Hose mit abnehmbaren Hosenbeinen. Die könnt ihr dann an- oder abzippen, wie ihr wollt.

Insektenschutzspray hilft gegen ungebetene Gäste in der Nacht - okay, nicht gegen alle, aber zumindest gegen die sechs- und achtbeinigen.

Kann man nicht einpacken, sich aber zumindest wünschen: Juniwetter!

Selten sehnt man sich so nach einer eigenen Rolle Klopapier wie wenn man im Dixi-Klo sitzt und (wenn überhaupt) nur schmuddeliges Papier vorfindet. Und sollte wider Erwarten doch jedes Klo mit ausreichend sauberem Papier bestückt sein, kann man die Rolle immer noch prima durch's Publikum werfen.

Ein Ladekabel für's Handy sollte man für alle Fälle dabei haben. Wenn's am Zeltplatz keine Steckdosen gibt, findet sich zumindest auf dem Gelände oft ein Stand (meist von Telefonanbietern), bei dem man kostenlos sein Handy aufladen kann.

Müllsäcke gibt's zwar auch als Begrüßungsgeschenk am Festivalgelände, die sollte man aber besser auch am Sonntag befüllt wieder abgeben, um sein Müllpfand zurück zu bekommen. Aus einem eigenen Müllsack dagegen lässt sich auch spontan ein Regen-Poncho basteln.

Eine Notfall-Apotheke hilft im Zweifel zumindest gegen Kater. Und Kopfschmerztabletten halten sich ohne Kühlschrank auch besser als Rollmöpse.

Ohropax schützen das Gehör nicht nur tagsüber vor Schäden durch allzu laute Musikbeschallung, sie lassen einen auch nachts besser schlafen, wenn das Gegröle im Nachbarzelt einfach nicht aufhören will.

Als Schutz vor einem Sonnenstich ist eine Kopfbedeckung Pflicht - und die sollte natürlich Pogotauglich sein!

Quark hält sich zwar ungekühlt nicht allzu lange, als Nothilfe gegen Sonnenbrand dürfte er aber auch nach drei Tagen noch seinen Dienst tun. Riecht dann zwar etwas, aber spätestens am Sonntag fällt das nicht mehr ins Gewicht.

Das Festival-Essen schlechthin: Ravioli in Dosen!

Weil es bei Rock im Park traditionell immer regnet, raten wir von der klassischen Luftmatratze als Schlafunterlage ab und empfehlen stattdessen ein Schlauchboot. Da sind Sie auch gleich für einen Ausflug auf den Dutzendteich gerüstet. Oder für's nächste Hochwasser.

T-Shirts können ruhig drei pro Tag ins Gepäck - Band-T-Shirts, versteht sich. Damit beweist man musikalische Flexibilität.

Unterwäsche dagegen wird völlig überbewertet. Ein Satz ist da ausreichend; wer nicht duscht, braucht auch seine Schlüpfer nicht zu wechseln.

Verhüterli sollte man(n) - und frau - immer dabei haben, aber auf Festivals ganz besonders. Schließlich will man sich weder eine Krankheit noch eine ungewollte Schwangerschaft einfangen. Und wenn niemand interessantes greifbar ist, kann man die Dinger auch prima aufblasen und durch die Gegend werfen.

Wasser ist wichtig - auch auf Festivals sollte man nicht seinen gesamten Flüssigkeitsbedarf durch Bier decken. Aber Achtung: Flaschen sind auf dem Gelände nicht erlaubt, nur Tetrapaks!

Ein Xylophon oder ein vergleichbares Musikinstrument ist nicht nur mal was anderes (Gitarre am Lagerfeuer war gestern), sondern bietet auch prima Möglichkeiten, sich an den nervigen Zelt-Nachbarn zu rächen, die gestern Abend so laut waren.

Eine Flasche Yuppie-Wasser alias Sekt kann auch nicht schaden. Schließlich kann man nicht immer nur Bier trinken!

Last but not least: das Zelt nicht vergessen!