Telefonbetrüger aus Nürnberg zufällig bei Verkehrskontrolle im Kreis Kulmbach erwischt
Autor: Redaktion
Nürnberg, Montag, 19. Februar 2024
Bei einer Verkehrskontrolle am Donnerstag (15. Februar 2024) ist der Polizei im Kreis Kulmbach eine Kofferraumbeladung verdächtig vorgekommen. Tatsächlich konnte noch am selben Tag ein Fall aus Nürnberg durch den zufälligen Fund aufgeklärt werden.
Eine allgemeine Verkehrskontrolle durch Beamtinnen und Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth hat am vergangenen Donnerstag (15. Februar 2024) zur Aufdeckung eines Telefonbetruges durch falsche Polizeibeamte in Zerzabelshof, einem Nürnberger Stadtteil geführt. Die echte Polizei stellte Wertgegenstände im Gesamtwert von rund 70.000 Euro sicher und nahmen zwei 21- und 23-jährige Männer fest. Das berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken.
Die Zivilstreife der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth führte in den Abendstunden Fahrzeugkontrollen an einem Autohof bei Himmelkron (Landkreis Kulmbach) durch. In diesem Zusammenhang überprüften die Beamtinnen und Beamten gegen 20 Uhr ein Auto, in dem zwei Männern unterwegs waren.
Telefonbetrüger aus Nürnberg bei Verkehrskontrolle im Kreis Kulmbach überführt
Bei näherem Hinsehen entdeckten die Polizistinnen und Polizisten im Kofferraum Taschen, die unter anderem mit einer Vielzahl an Goldmünzen gefüllt waren. Dass es sich hierbei nicht um die Goldmünzen der beiden 21- und 23-jährigen Männer handeln konnte, belegten mehrere ebenfalls aufgefundene Dokumente, die auf eine Seniorin aus Nürnberg Zerzabelshof schließen ließen. Die Zivilbeamten nahmen die beiden Tatverdächtigen vor Ort vorläufig fest.
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Noch am Abend suchte eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost die Wohnung der betroffenen Seniorin im Nürnberger Osten auf. Hier stellte sich heraus, dass die Frau kurz zuvor Opfer von falschen Polizeibeamten geworden war. Die Betrüger gaben sich am Telefon als Polizisten aus und tischten der älteren Frau die Lügengeschichte vom angeblichen schweren Unfall des Enkels auf. Den Betrügern war es hierbei schlussendlich gelungen, die Dame davon zu überzeugen, Wertgegenstände im Wert von rund 70.000 Euro zu übergeben.
Gegen die beiden Tatverdächtigen erging zwischenzeitlich ein Haftbefehl. Sie müssen sich wegen des Verdachts des Betruges verantworten.