Druckartikel: Rauchsäule über Nürnberg - Dachstuhl von Autozulieferer brennt, 500 Mitarbeiter evakuiert

Rauchsäule über Nürnberg - Dachstuhl von Autozulieferer brennt, 500 Mitarbeiter evakuiert


Autor: Redaktion

Nürnberg, Mittwoch, 19. Sept. 2018

Ein Brand in einem Firmengebäude in Nürnberg hat am Mittwoch die Einsatzkräfte in Atem gehalten. Die 500 Mitarbeiter wurden evakuiert, 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Insgesamt 80 Feuerwehrleute waren am Mittwoch beim Großeinsatz in Nürnberg vor Ort. Der Dachstuhl eines Firmengebäudes brannte. Foto: News5 / Oßwald


Am Mittwoch, 19.09.2018, wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und der Polizei in einen Industriebetrieb in der Nopitschstraße gerufen. Wie die Feuerwehr-Wachzentrale der Stadt Nürnberg berichtet, könnte die Meldung eines Dachstuhlbrandes vom Einsatzführungsdienst nach der Erkundung bestätigt werden.

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Rauchsäule über Nürnberg – Dachstuhl von Autozulieferer brennt, 500 Mitarbeiter evakuiert
Rauchsäule über Nürnberg – Dachstuhl von Autozulieferer brennt, 500 Mitarbeiter evakuiert
Rauchsäule über Nürnberg – Dachstuhl von Autozulieferer brennt, 500 Mitarbeiter evakuiert

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Umgehend wurde die Brandbekämpfung eingeleitet und weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Der hölzerne Satteldachstuhl brannte in einer Länge von circa 50 Meter in voller Ausdehnung. Menschen wurde nicht verletzt.

Um 10:14 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle die Berufsfeuerwehr Nürnberg. Im Werksgelände eines gussverarbeitenden Betriebes in der Nopitschstraße qualmte es massiv aus dem Dachstuhl eines Betriebsgebäudes innerhalb des Werksgeländes. Während der Erkundung zündete der Dachstuhl des Automobilzulieferers dann schlagartig durch und brannte auf einer Länge von circa 50 Metern. Die 500 Mitarbeiter des Betriebes konnten alle das Gebäude verlassen.

Dachstuhlbrand bei Nürnberger Autozulieferer: Rauchentwicklung nicht gefährlich

Mit Hilfe von drei Drehleitern wurde der Brand in einer Höhe von 18 Metern mit mehreren Löschrohren von der Drehleiter aus bekämpft. Gleichzeitig löschten Trupps mit Atemschutz im Gebäudeinneren. Aufgrund der baulichen Situation mit daneben stehenden Lagerhallenbereichen stellt sich die Brandbekämpfung sehr schwierig und langwierig dar. Der Brand ist aber aktuell unter Kontrolle. Die Rauchentwicklung war zu keiner Zeit eine Gefahr für Menschen, da die Wettersituation sehr positiv war und der Rauch senkrecht abzog.

Am Nachmittag wurde der schwer zugängliche Teil des Dachstuhles bei Dachanschlüssen und Kehlbereichen abgelöscht. Aufgrund des hohen Gebäudebereiches muss dies unter Berücksichtigung der Absturzgefahr erfolgen. Die Lösch- und Sicherungsarbeiten dauern aktuell noch an und werden sicherlich noch bis in die Abendstunden fortgeführt.

Die Maybachstraße war vormittags komplett für die Löscharbeiten gesperrt. In der Nopitschstraße kam es durch Teilsperrungen zu Verkehrsbehinderungen. Alle Verkehrsmaßnahmen konnten mittlerweile von der Polizei wieder aufgehoben werden.

Im Einsatz waren drei Löschzüge der Berufsfeuerwehr mit 50 Einsatzkräften und 30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Gartenstadt, Moorenbrunn und Werderau. Die Absicherung des Stadtgebietes wurde von den verbliebenen Resteinheiten von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr durchgeführt. Der Rettungsdienst war mit 10 Kräften vor Ort.

Brandursache und Schadenshöhe unklar

Die Brandursache wird von der Kriminalpolizei ermittelt. Eine Schadenhöhe kann aktuell nicht genannt werden.

Am Dienstagmorgen ist in Oberfranken schon eine Lagerhalle bis auf die Grundmauern abgebrannt.

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