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SEK-Einsatz in Nürnberg beendet: Bewaffneter hatte vier Promille intus


Autor: Stefan Lutter

Nürnberg, Freitag, 07. März 2025

Der Großeinsatz in einem Nürnberger Wohnhaus, in dem sich am Vormittag ein bewaffneter Mann verschanzt hatte, ist beendet. Die Polizei setzte Spezialkräfte ein, um die Lage zu klären. Der Tatverdächtige hatte vier Promille intus.
Am Freitagmorgen (07.03.2025) kam es am Franz-Reichel-Ring in Nürnberg-Langwasser zu einem großen Polizeieinsatz. Eine laut Pressestelle der Polizei wahrscheinlich bewaffnete Person hält sich in einer Wohnung in einem Hochhaus auf. SEK und USK waren schwerer Ausrüstung vor Ort. Am späten Vormittag wurde der Einsatz für beendet erklärt. Verletzt wurde offenbar niemand.


In Nürnberg-Langwasser ist es am Freitagvormittag zu einem größeren Polizeieinsatz in einem Mehrfamilienhaus am Franz-Reichel-Ring gekommen. Dort hatte sich ein Mann verbarrikadiert, nachdem er zuvor einen Handwerker mit einer Schusswaffe bedroht haben soll.

Inzwischen ist der Einsatz beendet, es gab keine Verletzten (Stand: 13.40 Uhr).

Update vom 7.3.2025, 13.40 Uhr: Bewaffneter hatte vier Promille intus

Der 47-jährige Mann, welcher einen Handwerker in Nürnberg-Langwasser bedroht haben soll, hat sich dem SEK gestellt und konnte widerstandslos festgenommen werden. Bei einer Untersuchung wurde festgestellt, dass der Man fast vier Promille intus hatte.

Bei einer Hausdurchsuchung wurden auch zwei Schusswaffen gefunden. Dabei handelte es sich laut der Polizei Mittelfranken um zwei Schreckschusswaffen. Gegen den 47-Jährigen leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung ein.

Update vom 7.3.2025, 11.48 Uhr: SEK-Einsatz in Nürnberg beendet, Straßen in Langwasser wieder frei

Wie die Polizei Mittelfranken erklärt, ist der Einsatz in Nürnberg beendet. Es sei niemand verletzt worden, teilte die Polizei auf X (früher Twitter) mit. 

Damit seien auch alle Verkehrssperren aufgehoben. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt.

Erstmeldung vom 7.3.2025, 10.33 Uhr: SEK nach Bedrohung in Nürnberg im Einsatz 

Nachdem im Nürnberger Stadtteil Langwasser am Freitagmorgen, 7. März 2025, ein Mann mit Waffe gemeldet worden war, läuft aktuell ein SEK-Einsatz. Entsprechende Berichte aus Nachrichtenkreisen bestätigte die Polizei Mittelfranken auf Nachfrage von inFranken.de.

Demnach sei gegen 8.30 Uhr die Polizei alarmiert worden, weil ein Mann in einem Mehrfamilienhaus im Franz-Reichel-Ring im Nürnberger Südosten einen Handwerker mit einer Waffe bedroht haben soll. 

Wie eine Polizeisprecherin erklärt, befinde sich der Mann inzwischen nicht mehr in der Nähe des Handwerkers, sondern habe sich in seine eigene Wohnung zurückgezogen. Dort sei er nach derzeitigen Erkenntnissen allein. Ein Spezialeinsatzkommandos (SEK) und eine Verhandlungsgruppe der Polizei seien vor Ort. Die Spezialkräfte versuchen, zu ihm Kontakt aufzunehmen. Zu den Hintergründen und dem genauen Ablauf des Vorfalls gibt es noch keinerlei Informationen. 

Video:




Bei der Waffe, die der Mann mit sich führt, handelt es sich laut Polizei nach ersten Erkenntnissen um eine Schusswaffe. Ob diese "scharf" - oder lediglich eine Schreckschusswaffe - sei, könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. 

Da sich das Geschehen nun auf den Bereich in und vor der Wohnung des "Bedrohers" in dem Hochhaus konzentriert, bestehe für unbeteiligte Personen keine Gefahr, betont die mittelfränkische Polizei. Der Bereich am Franz-Reichel-Ring und die angrenzende Liegnitzer Straße im Süden von Langwasser sind aktuell für den Straßenverkehr gesperrt.

Am Dienstagmorgen (4. März 2025) war ein Mann im Nürnberger Stadtteil Wederau durch den Schuss eines Polizeibeamten tödlich verletzt worden. Eigentlich soll die Polizei in einem Mehrfamilienhaus einen Haftbefehl vollstrecken - doch der Mann leistete Widerstand. 

Dies ist eine Erstmeldung. Mehr Details liest du an dieser Stelle, sobald weitere Informationen vorliegen.