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Nürnberg: Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen in Gibitzenhof - DNA-Spur überführt Tatverdächtigen nach rund fünf Jahren


Autor: inFranken.de  

, Freitag, 19. Dezember 2025

Nürnberg (ots) -
Symbolfoto: NEWS5 / Schmelzer


Von Mitte Dezember 2020 bis Anfang Januar 2021 zerkratze eine zunächst unbekannte Person über 100 Fahrzeuge im Nürnberger Stadtteil Gibitzenhof. Trotz umfangreicher Ermittlungsmaßnahmen blieben die Taten lange Zeit ungeklärt. Nun sorgte eine damals gesicherte DNA-Spur dafür, dass ein 66-jähriger Mann überführt werden konnte.

Wie unter anderem mit Meldung 1883 vom 30.12.2020 berichtet, hatte ein zunächst unbekannter Mann im Zeitraum vom 16.12.2020 bis 04.01.2021 insgesamt 126 Autos zerkratzt. Die Fahrzeuge waren unter anderem in der Brehmstraße, Lotzestraße, Karlsruher Straße, Neckarstraße, Freiburger und Mannheimer Straße geparkt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 200.000 Euro.

Die Polizeiinspektion Nürnberg-Süd nahm in der Folge die Ermittlungen auf. Hierbei befragten die Beamten zahlreiche Zeugen und gelangten hierdurch zu einer Personenbeschreibung des vermeintlichen Täters. Im weiteren Verlauf ließen die Ermittler ein Phantombild anfertigen und veröffentlichten dieses rund um die Tatorte. Zudem suchten die Polizisten mithilfe von Flyern nach weiteren Zeugen und stellten zahlreiche Einsatzkräfte ab, um so für eine verstärkte Überwachung des Stadtteils Gibitzenhof zu sorgen. Dennoch konnte der Tatverdächtige trotz der akribischen, zeit- und personalintensiven Ermittlungsarbeit lange Zeit nicht identifiziert werden.

In einigen Fällen zogen die Polizisten im Rahmen der Anzeigenaufnahme den Kriminaldauerdienst Mittelfranken hinzu, um relevante Spuren an den beschädigten Autos zu sichern. Diesen Maßnahmen ist es schließlich zu verdanken, dass Ende November 2025 ein 66-jähriger Deutscher mit einer damals gesicherten Blutspur in Verbindung gebracht werden konnte. Er war kurze Zeit zuvor aufgrund mehrerer Ladendiebstähle einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterzogen worden, welche auch die Entnahme einer DNA-Probe umfasste.

Der 66-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der Sachbeschädigung in 126 Fällen strafrechtlich verantworten.

Dieser Beitrag wird vom Polizeipräsidium Mittelfranken bereitgestellt. inFranken.de hat den Beitrag nicht redaktionell geprüft.