In Mittelfranken häufen sich derzeit Schmierereien an Schulen, bei denen vermeintlich eine Gewalttat angekündigt wird. Seit Herbst 2024 wurden an mehreren Schulen Graffiti auf Schultoiletten entdeckt, in denen häufig das Wort "Amok" in Verbindung mit einem Datum geschrieben wurde, wie die Polizei Mittelfranken in einer Meldung schreibt. Anfang des Jahres kam es zu einem Amok-Alarm in einer Berliner Grundschule.
Die Schulleitungen setzten sich nach dem Auffinden der Drohungen umgehend mit der örtlichen Polizei in Verbindung, die sofort reagierte, Spuren sicherte und die Vorfälle von Experten bewerten ließ.
"Androhung von Straftaten" an Schulen in Mittelfranken: Strafverfahren von Polizei eingeleitet
Die Polizei stellte in allen Fällen fest, dass "keine tatsächliche Gefahrenlage" bestand, wie es weiter heißt. Es wird vermutet, dass die Schmierereien mit einer derzeit kursierenden TikTok-Challenge in Zusammenhang stehen. Die Polizei betont jedoch, dass es sich bei diesen Handlungen um eine Straftat "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" handelt.
Video:
In allen bekannten Fällen wurden bereits Strafverfahren eingeleitet. Diese Vorfälle sorgten an den betroffenen Schulen für erhebliche Unruhe und Verunsicherung bei Schülern, Eltern und Lehrern. Das Polizeipräsidium Mittelfranken hat in den betroffenen Schulen Aufklärungsarbeit geleistet, um das Phänomen zu erklären und mögliche Konsequenzen aufzuzeigen.
Zudem rät die Polizei Eltern, mit ihren Kindern über die Risiken und Folgen solcher Inhalte in sozialen Medien zu sprechen. Es sei wichtig, Jugendliche über "der daraus resultierenden Folgen zu sensibilisieren", heißt es abschließend. Weitere Nachrichten aus Nürnberg gibt es in unserem Lokalressort.