Fachwerkhaus im Nürnberger Westen in Flammen: Zahlreiche Einsatzkräfte notwendig
Autor: Redaktion
Nürnberg, Montag, 25. März 2024
Im Nürnberger Westen ist es am Sonntagabend zu einem Brand in einem alten Fachwerkhaus gekommen. Um das Feuer zu löschen, waren zahlreiche Einsatzkräfte nötig.
Am Sonntagabend (24. März 2024) sind Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Nürnberg zu einer Rauchentwicklung im Nürnberger Westen alarmiert worden. Um 20.01 Uhr ging in der Integrierten Leitstelle in Nürnberg der Notruf ein, dass aus einem Gebäude in der Silberstraße Rauch austreten würde.
Vor Ort zeigte sich, dass aus einem mehrere hundert Jahre alten Fachwerkhaus aus einem Schornstein und einem Lüftungsrohr starker Rauch kam. Wie die Berufsfeuerwehr Nürnberg am Montag (25. März 2024) berichtet, wurde mit mehreren Trupps und unter schwerem Atemschutz umgehend mit der Brandbekämpfung begonnen.
"Sicht gleich null": Fachwerkhaus im Inneren komplett verraucht
"Das Gebäude war zu diesem Zeitpunkt komplett im Inneren verraucht und die Sicht für die Einsatzkräfte gleich null.
Gleichzeitig drohte in der Anfangsphase das Feuer auf die Wärmedämmfassade eines Nachbargebäudes überzugreifen, dieses konnte aber durch eine gezielte Riegelstellung mit einem weiteren C-Rohr verhindert werden", erklärt die Feuerwehr.
Video:
Ebenfalls kontrolliert wurde ein weiteres, direkt an das Gebäude angrenzendes Mehrfamilienhaus, hier konnte aber schnell Entwarnung gegeben werden. Eine massive Brandwand zum Brandobjekt verhinderte hier ein Übergreifen des Feuers.
Aufgrund der alten Gebäudestruktur mit Fehlböden und Holzdecken gestalteten sich die Löschmaßnahmen im Verlauf des Einsatzes sehr zeit- und personalaufwändig.
Da sich das Feuer im Inneren des Gebäudes schon über längere Zeit in den Decken und Böden ausgebreitet hatte, musste ein Großteil arbeitsintensiv von den Feuerwehrkräften unter schwerem Atemschutz geöffnet und immer wieder aufflammende Glutnester abgelöscht werden. Aufgrund dieser kräftezehrenden Arbeiten wurden im Einsatzverlauf weitere Einheiten der Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren aus Höfles und Buch, sowie die Verpflegungskomponente der Freiwilligen Feuerwehr Werderau nachalarmiert. Nur mit diesem hohen Kräfteansatz konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht und schlussendlich gelöscht werden.
Brandwacht über mehrere Stunden - immer wieder aufflammende Glutnester
Um dennoch ein Wiederaufflammen zu verhindern, wird noch über mehrere Stunden eine Brandwacht durch die Kräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort sein. An dem Einsatz beteiligt waren 54 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei, des Rettungsdienstes und der N-Ergie.
Zur Brandursache und zur genauen Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werde. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.