A9 bei Nürnberg: Dringendes Bedürfnis kostet 24-Jährigen den Führerschein
Autor: Redaktion
Nürnberg, Donnerstag, 09. Januar 2025
Ein 24-Jähriger war viel zu schnell auf der Autobahn bei Nürnberg unterwegs, als er in eine Kontrolle der Polizei gerät. Für seine Geschwindigkeit hatte er eine ungewöhnliche Erklärung.
Seine offenbar dringende Toilettensuche kostete einen 24-jährigen Autofahrer seinen Führerschein. Laut Verkehrspolizei Feucht war der junge Fahrer am späten Dienstagabend (7. Januar 2025) auf der A9, kurz vor dem Autobahnkreuz Nürnberg, in Fahrtrichtung Berlin unterwegs - und zwar mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde.
"Ungünstig für ihn war, dass in diesem Bereich die Geschwindigkeit auf 120 km/h beschränkt ist", teilte die Polizei mit. Eine zivile Streife unterzog den 24-Jährigen einer Geschwindigkeitsmessung. Nun wurde es kurios, denn der junge Mann hatte eine ungewöhnliche Erklärung für seine Raserei. Vor Ort gab er an, dringend eine Toilette zu suchen.
Autofahrer (24) auf A9 viel zu schnell unterwegs - er musste dringend zur Toilette
Den Autofahrer erwartet jetzt ein vierstelliges Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein zweimonatiges Fahrverbot. Übrigens: Autofahrer dürfen im Notfall tatsächlich zu schnell fahren. Allerdings gilt dies nur für Extremsituationen, in denen eine Gefahr für Leib, Leben oder Eigentum besteht. Mehr dazu im Video:
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Der 24-Jährige war nicht der einzige Verkehrssünder, der diese Woche in Bayern deutlich zu schnell unterwegs war. Am Mittwoch führte die Polizei in Neuhaus am Inn (Landkreis Passau) eine Geschwindigkeitskontrolle in einer 80er-Zone durch.
Von 3018 gemessenen Fahrzeugen überschritten 179 Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit erheblich und wurden angezeigt. Bei 15 von ihnen war der Tempoverstoß demnach so gravierend, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Der Spitzenreiter passierte die Kontrollstelle laut Polizei mit 148 Kilometern pro Stunde. ak/dpa