• Nürnberg: Beliebtes Garlic Land Festival fand 2023 wieder am Flughafen statt 
• Besucher bemängelt Wartesituation: "Personal überfordert" 
• Kritik auch in sozialen Netzwerken - "80 Minuten in der prallen Sonne"
• "Sofort eingegriffen": Veranstalter äußert sich zu Vorwürfen 

Am Samstag (24. Juni 2023) fand wieder das beliebte Garlic Land Festival am Nürnberger Flughafen statt. Nach dem Mega-Event gibt es jedoch auch Kritik: So bemängelt ein Besucher gegenüber inFranken.de lange Wartezeiten an Getränkeständen. In den sozialen Medien bestätigen mehrere Nutzer und Nutzerinnen seine Erfahrungen. Auch der Veranstalter äußert sich - und weist Vorwürfe zum Teil von sich. 

"80 Minuten in der prallen Sonne": Mehrere Garlic-Land-Besucher kritisieren Organisation

An einem Bierstand habe er etwa 25 Minuten angestanden, berichtet der Besucher, der seinen Namen nicht öffentlich nennen möchte. Doch die längste Wartezeit an einem Getränkestand habe 50 Minuten betragen: "Man hat das Gefühl gehabt, dass das Personal überfordert war", erläutert er. Hinzukam, dass es an dem besagten Tag sehr heiß gewesen sei: "Die Sonne brannte schon heftig runter."

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In den sozialen Medien äußert sich eine weitere Besucherin ebenfalls zu diesem Thema: "Wir haben für unsere Getränke 80 Minuten in der prallen Sonne gewartet. Zwei Personen in den Schlangen mussten medizinisch versorgt werden." Weitere User und Userinnen bestätigen die aus ihrer Sicht schlecht organisierte Getränkeversorgung. 

Ein Sprecher des Veranstalters "werk :b events" äußert sich auf Anfrage von inFranken.de zu den Vorwürfen. "Das gute Wetter hatte sicher einen großen Einfluss auf die Nachfrage nach Getränken. Die Situation haben wir im laufenden Betrieb erkannt und im Rahmen der Möglichkeiten sofort in den Prozess eingegriffen. Wir haben die Kapazitäten schnell erweitert beziehungsweise nach Nachfrage verteilt. Das hat zu einer merklichen Verbesserung geführt."

"Bei Großveranstaltungen leider nicht vermeidbar": Nürnberger Festival-Veranstalter äußert sich zu Warteschlangen 

Auf die Frage, ob mehrere Besucher während des Festivals aufgrund der hohen Temperaturen zusammengebrochen sind - unter anderem auch beim Warten in den Schlangen - heißt es: "Die medizinischen Einsätze am 24. Juni bewegten sich im Rahmen dessen, was wir aus vergangenen Großveranstaltungen kennen. Es war ein warmer Sommertag und wir begrüßten 9200 Menschen auf unserer Fläche." 

Der Sprecher betont: "Schlangen und Wartezeiten sind bei Großveranstaltungen leider nicht vermeidbar, wir sind dennoch stetig dabei, Situationen zu optimieren." Das Mitbringen eigener Getränke und Speisen sei - wie auch bei anderen Events üblich - "aus Sicherheitsgründen" nicht erlaubt gewesen. Allerdings stellt der Veranstalter klar, dass es kostenfreie Wasserstellen auf dem Festivalgelände gegeben habe. Zudem seien über "LED-Screens regelmäßig Hinweise mit Aufforderungen, ausreichend Wasser zu trinken" gelaufen. Das Angebot an Schattenplätzen in unterschiedlichen Formen sei indes im Vergleich zu 2022 nochmals erweitert worden: Sternenzelte, Schirme und Pagoden seien aufgestellt worden.