Anstiftung zum Totschlag: Weitere Tatverdächtige nach Leichenfund bei Lauf verhaftet
Autor: Redaktion
Lauf an der Pegnitz, Donnerstag, 25. Juli 2019
Im Fall um den getöteten 27-jährigen Mann aus Lauf gibt es eine zusätzliche Festnahme. Wegen des dringenden Verdachts der Anstiftung zum Totschlag wurde eine 32-jährige Frau festgenommen.
Anstiftung zum Totschlag: Nach der gewaltsamen Tötung eines Mannes aus Lauf an der Pegnitz (Mittelfranken) nahm die Polizei eine weitere Tatverdächtige fest. Das berichtet die Staatsanwaltschaft am Donnerstagmorgen (25.07.2019).
Frau aus Lauf seit Dienstag in U-Haft
Die Frau aus Lauf soll mit dem späteren Opfer sowie dem mutmaßlichen Tatverdächtigen ein Verhältnis gehabt haben. Der Vorwurf: Sie habe den 31-Jährigen mehrfach aufgefordert, den 27-Jährigen zu töten.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ ein Ermittlungsrichter einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts auf Anstiftung zum Totschlag. Die Frau kam am Dienstagabend in U-Haft. Die Beschuldigte verweigert die Aussage. Die Ermittlungen dauern an.
Details zu Ermittlungen der Polizei
Ein Pilzsammler hatte die sterblichen Überreste des Mannes am Sonntag (14. Juli 2019) in einem Waldstück zwischen Lauf und Schönberg gefunden. Bereits einen Tag später wurden zwei Tatverdächtige verhaftet. Auf einer Pressekonferenz am Dienstag (16.07.2019) gaben Polizei und Staatsanwaltschaft Details bekannt.
Junger Mann von Samstag auf Sonntag getötet
Nach dem Fund war schnell klar, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt, so die Polizei. Der 27-Jährige soll von Samstag auf Sonntag getötet worden sein. Die Polizei spricht von einer "massiven Gewaltanwendung gegen den Kopf und des Oberkörpers des Mannes." Der Körper wies mehrere Stichverletzungen sowie erhebliche Kopfverletzungen durch einen stumpfen Gegenstand auf.
Mann aus Lauf verstrickt sich in Widersprüche
Nach den bisherigen Ermittlungen wurde das Opfer nicht im Wald getötet, sondern mit einem Auto dorthin gebracht. Die Polizei sicherte Spuren und befragte mögliche Zeugen. Dabei kam sie dem deutschen Ehepaar aus Lauf an der Pegnitz auf die Spur. Bei der Vernehmung hatte sich der 31-jährige Mann, der den Getöteten zuletzt gesehen haben soll, in Widersprüche verstrickt. Damit wurde er zum Verdächtigen.
Ein Fahrzeug, in dem die Leiche transportiert worden sein soll, konnte sichergestellt werden. Hier habe es viele Blutspuren gegeben, die allerdings verwischt worden seien.