Altdorf bei Nürnberg: Möbel und PCs an ukrainische Partnerstadt gespendet - "für Gemeindearbeit"
Autor: Redaktion
Altdorf bei Nürnberg, Dienstag, 30. Januar 2024
Der Landkreis Nürnberg spendet gut erhaltene Möbel und PCs an Altdorfs ukrainische Partnerstadt Schowka.
„Ich freue mich, dass die Partnerschaft zwischen Altdorf und Schowkwa in der Ukraine lebt – und dass wir mit gut erhaltenen Schulmöbeln des Leibniz-Gymnasiums und Mobiliar aus dem Landratsamt einen Beitrag zur Solidarität mit der Ukraine leisten können“, sagte Landrat Armin Kroder bei einem Ortstermin im Altdorfer Gymnasium gemeinsam mit Bürgermeister Martin Tabor und Schulleiterin Dr. Konstanze Seutter. Wie das Landratsamt Nürnberger Land in folgender Pressemeldung berichtet, steuert es 20 bis 25 Schreibtische und fünf All-in-one-PCs bei.
Neben den Möbeln und Geräten aus dem Landratsamt spendet der Landkreis jeweils rund 50 Schreibtische und -stühle sowie Regale, Schränke und weitere gut erhaltene Schulmöbel aus dem Leibniz-Gymnasium. Zusammen mit Mobiliar aus der Stadt Altdorf werden sie demnächst in Altdorfs Partnerstadt Schowkwa (rund 30 Kilometer nördlich von Lwiw) transportiert.
„Im Kontakt mit unserer Partnergemeinde haben wir den Hilfebedarf vor Ort abgeklärt“, erläutert Bürgermeister Tabor: „Es braucht vor allem Möbel und Geräte für die klassische Gemeindearbeit: Büromöbel, Schulmöbel, Klassenzimmermöbel, Bürogeräte wie PCs sowie Arbeitsgeräte und Fahrzeuge für den Bauhof. Bevor solche noch gut brauchbaren Dinge entsorgt werden, schicken wir sie lieber in unsere Partnerstadt, wo sie weiterhin gute Verwendung finden können. Teilweise kann der Gegenwert sogar über verschiedene Programme gefördert werden.“
Video:
Kommunen, die sich für eine Solidaritätspartnerschaft mit Kommunen in der Ukraine interessieren, werden vom Städtetag, dem Landkreistag und dem Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. Über die „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW)“ des Ministeriums können Kommunen Beratung zu Hilfsleistungen, Transportfragen, Fördermitteln und Austausch mit anderen Kommunen erhalten.
Finanziell hat das BMZ seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine bereits rund 26 Millionen Euro für kommunale Partnerschaften zur Verfügung gestellt. Mit diesen Mittel werden beispielsweise Kommunen und kommunale Unternehmen dabei unterstützt, Hilfsgüter wie Generatoren zu beschaffen und zu liefern oder ukrainische Wasserwerke zu beraten und mit Spezialgeräten auszustatten. Weitere 15 Millionen Euro sollen vor allem in Partnerschaften zwischen kommunalen Kliniken fließen, etwa in Fortbildungen oder dringend benötigte medizinische Geräte für ukrainische Krankenhäuser.