A9 in Richtung Berlin: Betrunkener Lkw-Fahrer kracht in Schutzplanke - 66-Jähriger fährt unbeirrt weiter
Autor: Redaktion
Fischbach, Sonntag, 27. Februar 2022
Am Samstagnachmittag krachte ein betrunkener Lkw-Fahrer auf der A9 in eine Schutzplanke. Obwohl er von zeugen auf den Unfall hingewiesen wurde, setzte er seine Fahrt unbeirrt fort.
Am Samstagnachmittag (26.02.2022) fuhr gegen 16.25 Uhr ein 66-jähriger Lkw-Fahrer aus Polen mit seinem Sattelzug die A9 in Richtung Berlin. Am Ende des Baustellenbereichs kurz nach der Anschlussstelle Fischbach prallte er auf Grund seiner Alkoholisierung in der Fahrbahnverschwenkung mit seinem Auflieger gegen die rechte Schutzplanke, wie die Verkehrspolizeiinspektion Feucht mitteilte. Dadurch wurden einige Teile seines Aufliegers abgerissen und fielen auf die Fahrbahn.
Obwohl der Fahrer von einigen nachfolgenden Verkehrsteilnehmern auf den Unfall aufmerksam gemacht wurde, fuhr er unbeirrt weiter. Im weiteren Verlauf gingen bei der VPI Feucht mehrere Mitteilungen ein, dass der Fahrer deutliche Schlangenlinien fährt.
Fahrer hatte 1,6 Promille
Kurz vor der Ausfahrt Lauf/Hersbruck blieb der 66-jährige schließlich mit seinem Sattelzug auf dem Seitenstreifen stehen und versuchte, seinen beschädigten Unterfahrzschutz zu reparieren. Dort konnte er von einer Polizeistreife angetroffen werden, der unverletzte Fahrer war sichtlich alkoholisiert und konnte sich kaum auf den eigenen Beinen halten.
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Eine Alkoholüberprüfung ergab einen Wert von über 1,6 Promille. Deshalb wurde bei dem Fahrer eine Blutentnahme durchgeführt und ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr sowie einer Unfallflucht eingeleitet. Weiterhin musste der Kraftfahrer eine Sicherheitsleistung hinterlegen und ihm wurde selbstverständlich die Weiterfahrt untersagt.
Es entstand bei dem Verkehrsunfall ein Gesamtschaden von zirka 2800 Euro. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Lkw-Fahrer nach einer längeren Pause erst kurz vor dem Unfall losgefahren war.