Am Kreuz Nürnberg kam es am Dienstag zu einem Unfall: Ein Lastwagen, beladen mit Tannenbäumen, kippte in die Mittelschutzplanke. Die A3 musste teilweise gesperrt werden.
Voll beladen mit Weihnachtsbäumen ist am Dienstagvormittag (22. November 2022) ein Lastwagen auf der A3 umgekippt. Der Fahrer war in Richtung Passau unterwegs, am Kreuz Nürnberg an der Überleitung zur A9 in Richtung München geriet er aus ungeklärter Ursache ins Schlingern. Daraufhin kippte das Fahrzeug um, wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage mitteilte.
Ein 44-jähriger Kraftfahrer war gegen 8.35 Uhr unterwegs gewesen, teilte die Verkehrspolizei Feucht mit. Er befuhr den rechten Fahrstreifen, als er auf die dort beginnende Betonleitwand geriet und die Kontrolle über seinen Sattelzug verlor. Danach fuhr er unkontrolliert über beide Fahrstreifen nach links, kollidierte dabei mit einem Auto und prallte anschließend in die Mittelschutzplanke. Der Laster blieb im Mittelschutzstreifen stark beschädigt stehen. Die Zugmaschine sowie der Auflieger lagen schräg und abgeknickt auf der Mittelschutzplanke.
Laster kippt auf A3 um: Gaffer filmen Unfall
Alle Unfallbeteiligten blieben zum Glück unverletzt. Der Auflieger war mit gut 12 Tonnen Tannenbäumen beladen, welche vor der aufwändigen Bergung abgeladen werden mussten. Zudem lief Diesel aus dem aufgerissenen Tank aus. Die Vollsperrung der Fahrtrichtung München für die Bergung dauerte bis in die Abendstunden an. Auch der Zubringer auf die A 3 in Richtung Würzburg musste für die Fahrbahnreinigung komplett gesperrt werden, wurde jedoch kurz nach 14 Uhr wieder komplett für den Verkehr geöffnet.
Die Feuerwehren Röthenbach a.d. Pegnitz, Schwaig und Lauf waren vor Ort im Einsatz. Die Absicherungen und Ausleitung übernahmen die Autobahnmeistereien Erlangen und Fischbach. Für die beschädigte Schutzplanke muss eine Baufirma vor Ort kommen, um den erheblichen Schaden zu reparieren.
Der umgekippte Laster hat offenbar viele Blicke auf sich gezogen, denn die Polizei hat vor Ort mehrere Gaffer aus dem Verkehr gezogen. Wie Videos von News5 zeigen, haben die Beamten Personalien aufgenommen und auch gleich Bußgelder kassiert. Die Fahrer hatten mit ihren Handys den Unfallort gefilmt oder fotografiert, wie einer von ihnen sogar vor der Kamera zugab.