Hagenbüchach/Neustadt-Aisch: Schießübung im eigenen Garten - Rentner sorgt für Schaden
Autor: Redaktion
Hagenbüchach, Freitag, 22. März 2019
Bei einer Schießübung im eigenen Garten hat ein Rentner die Glasscheibe eines in der Nähe liegenden Gewächshauses zerstört. Nach Überprüfung seiner rechtmäßig erworbenen Waffen, stellten die Beamten auch eine nicht registrierte Luftpistole fest.
Am Dienstagnachmittag (19.03.2019) stellte der Besitzer eines Gewächshauses fest, dass eine Scheibe zerbrochen ist und verständigte deshalb die Polizei Neustadt. Bei der Tatortbesichtigung stellten die Ordnungshüter fest, dass der Aluminiumrahmen von einem Projektil getroffen worden war und das Glas so zu Bruch ging. Der Sachschaden wird mit rund 200 Euro beziffert.
In der Folge fanden die Ermittler am Boden das Geschoss. So gelang es die grobe Richtung festzustellen, aus der der Schuss kam. Die Ermittlungen führten schließlich zu einem 83-jährigen Anwohner, der rechtmäßiger Waffenbesitzer ist. Im Garten des Rentners wurde letztlich eine Patronenhülse gefunden. Als er von den Ordnungshüter mit dem Vorfall konfrontiert wurde, räumte er ein am vergangenen Sonntag in seinem Garten "Schießübungen" durchgeführt zu haben.
83-jähriger Rentner in Besitz von zwei Lang- und sechs Kurzwaffen - auch nicht eingetragene Luftpistole dabei
Dass ihm dabei ein Schuss "ausgekommen" ist und das Gewächshaus traf habe er nicht bemerkt. Die Waffen und die Munition, die der 83-Jährige berechtigt in Besitz hatte, waren nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprechend sicher verwahrt und wurden deshalb von den Ermittlern sichergestellt. Insgesamt handelt es sich um zwei Langwaffen sowie sechs Kurzwaffen.
Darunter befand sich auch eine Luftpistole, die nicht in der Waffenbesitzkarte des Rentners eingetragen war. Den Rentner erwartet deswegen ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Waffengesetz.
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