Das Motorboot eines 52-jährigen Mannes ist am Samstagnachmittag (8. Mai 202) in der Heubacher Schleuse in Miltenberg gekentert. Dem Bootsführer war es möglich, sich selbst rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Dadurch blieb er unverletzt. Auf dem Main wurde die Schifffahrt bis in die Abendstunden gesperrt. Die Wasserschutzpolizei Aschaffenburg ermittelt.

Der Mann war gegen etwa 14.30 Uhr in die Schleuse Heubach gefahren und wollte zu Berg schleusen. Dabei fährt der Bootsfahrer in eine Schleuse, die das Boot durch eine Veränderung des Wasserstandes mit Druck anhebt. So ist es möglich einen größeren Höhenunterschied auch mit einem Boot zu überwinden. 

Unachtsamkeit sorgt für sinkendes Boot

Nach Beginn des Schleusungsvorgangs zogen sich laut Angaben der Polizei  Würzburg wohl aus Unachtsamkeit die Leinen zum Festmachen des Bootes zu. Dem 52-Jährigen gelang es anschließend nicht mehr, die festgezogenen Leinen rechtzeitig zu lösen. Dadurch lief das offene Motorboot mit Wasser voll und sank. Der Bootsführer konnte sich selbst über eine Leiter an der Schleusenmauer in Sicherheit bringen und blieb so unverletzt.

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Neben der Aschaffenburger Wasserschutzpolizei war bei der Bergung des Motorbootes die örtliche Feuerwehr aus Kleinheubach mit elf Einsatzkräften, die Wasserwacht mit zwölf und zwei Taucher im Einsatz. Auch das Wasserstraßen und Schifffahrtsamt waren beteiligt.

Gegen 19.45 Uhr waren die Bergungsmaßnahmen beendet. Ein Auslaufen des Benzins konnte von den Einsatzkräften nicht festgestellt werden. So wurde die Schifffahrt auf dem Main wieder freigegeben.