Kreis Main-Spessart: 26-Jähriger in psychischer Ausnahmesituation verletzt drei Polizisten
Autor: Redaktion
Karlstadt, Sonntag, 14. Juli 2024
In der Nacht auf Samstag befand sich ein 26-Jähriger in einer psychischen Ausnahmesituation. Die Polizei wollte den Mann in ein Krankenhaus bringen - dieser leistete plötzlich erheblichen Widerstand und wollte aus dem Rettungswagen flüchten.
Ein 26-Jähriger befand sich in der Nacht auf Samstag (13. Juli 2024) in einer psychischen Ausnahmesituation. Der Mann randalierte in seiner Wohnung in Karlstadt, die Polizei rückte an.
Gegen 0.45 Uhr traf eine Streife am Wohnort des Mannes an. Da er mehrfach Suizidgedanken äußerte, sollte er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Zunächst verhielt er sich kooperativ - das änderte sich jedoch kurz darauf, schildert das Polizeipräsidium Unterfranken.
Biss Beamten in die Hand: Mann (26) soll in Krankenhaus gebracht werden und leistet Widerstand
Auf dem Weg zum Krankenhaus schnallte sich der 26-Jährige plötzlich ab und wollte aus dem Rettungswagen flüchten. Anders als zuvor leistete er nun erheblichen Widerstand, erst mit Unterstützung einer weiteren Streife konnte er gefesselt werden.
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Insgesamt verletzte er dabei drei Polizisten. Einen von ihnen biss er so stark in die Hand, dass dieser anschließend nicht mehr dienstfähig war. Nun wird wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte gegen den 26-Jährigen ermittelt.
Die Originalmeldung wurde übermittelt vom Polizeipräsidium Unterfranken.
Hinweis der Redaktion: Wir berichten für gewöhnlich nicht über Selbstmorde. Eine Ausnahme bilden Fälle von großem öffentlichen Interesse. Bei der Telefonseelsorge erreichst du unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Hilfe in schwierigen, möglicherweise ausweglos erscheinenden Situationen. Innerhalb von Bayern kannst du dich alternativ unter der 0800-6553000 beim Netzwerk Krisendienste Bayern melden. Dort bekommst du rund um die Uhr qualifizierte Hilfe in psychischen Krisen und Notfällen. Unter www.frnd.de ("Freunde fürs Leben") findest du zudem weitere Informationen und Hilfsangebote.