Gräfendorf: Reiter mit Pferd in Schlucht gestürzt - 60 Einsatzkräfte bei schwieriger Rettung
Autor: Antonia Kriegsmann
Gräfendorf, Dienstag, 14. Mai 2024
Bei Gräfendorf ist ein Reiter mit seinem Pferd in eine Schlucht gestürzt. Die Rettung des Pferdes gestaltete sich laut Feuerwehr als "anspruchsvoll".
Am Donnerstag (9. Mai 2024) ist ein Reiter mit seinem Pferd unweit des Gemündener Ortsteils Gräfendorf-Weickersgrüben im Landkreis Main-Spessart in eine Schlucht gestürzt und konnte das Pferd nicht aus eigener Kraft aus der Schlucht befreien.
Der Reiter verbrachte daraufhin die Nacht gemeinsam mit seinem Pferd in der Tiefe, wie der BR berichtet. Der Mann und das Tier erlitten bei dem Sturz in den 15 bis 20 Meter tiefen Graben offenbar nur leichte Verletzungen.
Pferd und Reiter in Schlucht gestürzt: aufwändige Rettungsaktion nötig
Trotz mehrerer Versuche, das Pferd auf eigene Faust zu befreien, gelang es dem Reiter nicht, das Tier aus der Schlucht zu befreien, wie die Feuerwehr Main-Spessart berichtet. Gemeinsam mit örtlichen Anwohnern wurden sogar weitere Rettungsversuche unternommen, blieben jedoch erfolglos. Infolgedessen beschloss man, die Nacht abzuwarten und professionelle Hilfe am nächsten Morgen herbeizurufen.
Am folgenden Tag (10. Mai 2024) wurden rund 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bergwacht und Polizei gerufen, um das Tier zu retten. Auch ein Tierarzt wurde hinzugezogen, um die Sicherheit des Pferdes während der Rettungsaktion zu gewährleisten. Zusätzlich unterstützte ein örtliches Unternehmen mit einem mobilen Flaschenzug. Das Tier wurde laut BR für die Rettungsaktion leicht betäubt und erlitt leichte Schürfverletzungen.
Die Rettungsaktion gestaltete sich laut Feuerwehr als anspruchsvoll. Dank des koordinierten Einsatzes aller Beteiligten konnte das Pferd jedoch sicher aus der Schlucht geborgen werden. "Der Einsatz eines Flaschenzugs und zahlreicher Seile ermöglichte es den Rettungskräften, das Tier erfolgreich zu retten", resümiert die Feuerwehr Main-Spessart.