Die FFW Unterlangenstadt erhält ein TSF-W und ein MTW. Das beschloss der Gemeinderat auf seiner jüngsten Sitzung.
Neben den Fahrzeugen für die Freiwillige Feuerwehr Unterlangenstadt stimmte das Gremium auch dem Einsatz von Jugendsozialarbeit im Grundschulbereich der Albert-Blankertz-Schule zu.
Im Feuerwehrbedarfsplan der Gemeinde Redwitz sei festgehalten, so Bürgermeister Christian Mrosek (CSU), dass das LF8/6, Baujahr 1993 zu ersetzen sei. Aus Kostengründen werde die Anschaffung eines TSF-W und eines Mannschaftstransportfahrzeugs MTW befürwortet. Diesbezüglich habe ein Gespräch mit Vertretern der FFW Unterlangenstadt sowie Kreisbrandrat Timm Vogler und Kreisbrandmeister Richard Dumsky statt gefunden.
Kostengünstigeres Fahrzeug
Hier wurde erneut bestätigt, dass die Anschaffung eines TSF-W und eines MTW kostengünstiger sei als ein LF10/6. Außerdem sei für dieses ein Lkw-Führerschein nötig. Allerdings biete ein TSF-W nur sechs Plätze, so dass ein MTW zusätzlich erforderlich sei, um das vorhandene Personal in Truppenstärke zur Einsatzstelle zu befördern. Ein zweites Fahrzeug sei aber auch sinnvoll bei Unfällen auf der nahen Bundesstraße, um Material für Absperrungen und Versorgung zu transportieren. Notwendig sei ebenfalls die bereits 25 Jahre alte Tragkraftspritze PFPN 10-1000 zu ersetzen.
Kreisbrandrat Timm Vogler befürwortete die Ersatzbeschaffung mit einem TSF-W und einen MTW sowie die Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze.
Die Kosten bezifferte Feuerwehrbeauftragter Gerd Riedel mit insgesamt 188 000 Euro, der Gesamtzuschuss beträgt 72 100 Euro. Der Gemeinderat stimmte der Ersatzbeschaffung mit den beiden Fahrzeugen und der Tragkraftspritze zu. Die für die Beschaffungen nötigen Mittel sind im Haushalt 2017 und im Haushalt 2018 vorzusehen.
Weiter teilte der Bürgermeister mit, dass bereits seit dem Schuljahr 2010/2011 Jugendsozialarbeit an der Albert-Blankertz-Mittelschule halbtags angeboten werde. Träger sei das Evangelisch-Lutherische Dekanat, das auch einen Eigenanteil an den Kosten übernimmt. Gefördert werde die Maßnahme vom Freistaat Bayern, vom Landkreis Lichtenfels (Amt für Jugend und Familie) und vom Mittelschulverband Redwitz.
Ab dem kommenden Schuljahr könne eine solche Stelle im Grundschulbereich geschaffen werden. Laut Landratsamt Lichtenfels kommt unter anderem die Albert-Blankertz-Grundschule in Redwitz in Betracht. Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises habe bereits zugestimmt vorbehaltlich der staatlichen Förderung und einer kommunalen Mitfinanzierung. Nach den derzeitigen Schülerzahlen im Grundschulbereich würde sich ein Förderbetrag von 6000 Euro aufteilen für Redwitz mit 122 Schülern auf 4633 Euro, für Marktgraitz mit 36 Schülern auf 1367 Euro. Der Gemeinderat stimmte dem Einsatz von Jugendsozialarbeit im Grundschulbereich der Albert-Blankertz-Schule zu. Dabei werden bis zu 30 Prozent der Personalkosten übernommen.
Nicht zugestimmt wurde dem Antrag der Telekom, ein öffentliches Telefon in der Kronacher Straße 46 abzubauen. Nach Ansicht des Gemeinderats muss die Telekom eine Grundversorgung aufrechterhalten.