Wohnheim des HPZ in Lichtenfels nach Feueralarm evakuiert
Autor: Tobias Kindermann
Lichtenfels, Sonntag, 22. Dezember 2013
Große Aufregung am Sonntagabend in der Kronacher Straße: Feuerwehrautos rückten an. Hinter der Polizei, vor dem Wohnheim des HPZ standen viele Einsatzfahrzeuge. Doch es ging alles glimpflich aus.
"Diesmal waren wir schneller", sagt Jürgen Hagel von der Lichtenfelser Polizei. Kein Wunder, es lagen ja auch nur 30 Meter Luftlinie zwischen dem Polizeigebäude in der Kronacher Straße und dem Wohnheim St. Michael des HPZ, in dem kurz vor 20 Uhr am Sonntag ein Feuermelder Alarm schlug.
Schnell vor Ort
Eine Minute später war die Polizeistreife vor Ort, noch vor der Feuerwehr, und nach zwei Minuten begann die Evakuierung der Kinder, "in ganz geordneten Bahnen", wie Hagel beschreibt. Dann rückte die Feuerwehr an, schnell machten sich die Einsatzkräfte auf die Suche nach der Ursache. Das Haus war stark verqualmt, doch ein offenes Feuer gab es anscheinend nicht. Der Rauch kam aus dem Bereich der Küche, wo sich herausstellte: Eine defekte Microwelle war die Ursache.
In der Zwischenzeit fanden die Kinder Unterschlupf bei der Polizei. Die stellte ihren Schulungsraum zur Verfügung, der groß genug war, um die Gruppe aus elf Kindern und drei Betreuern aufzunehmen.
Die Feuerwehr ging auf Nummer sicher: Gegen 20.40 Uhr wurde das Wohnheim noch einmal mit einer Wärmebildkamera abgesucht, jedoch ohne Ergebnis. Auch Landrat Christian Meißner, der wenig entfernt von der Polizei in der Kronacher Straße wohnt, machte sich ein Bild der Lage vor Ort. Zehn Minuten später gab die Feuerwehr Entwarnung: Man habe keine weiteren Schäden feststellen können.Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Nachdem die Feuerwehr den Qualm aus dem Gebäude herausgelüftet hatte, konnten Kinder und Betreuer gegen 21 Uhr wieder in das Wohnheim zurückkehren. Der Schaden dürfte sich auf den Ersatz der defekten Microwelle beschränken.