Eine Anwohnerin der ehemaligen Mälzerei in Maineck musste gestern ihre Wohnung verlassen. Die alte Fabrik ist akut einsturzgefährdet.
Aufregung gestern im Altenkunstadter Ortsteil Maineck: Eine Nachbarin hatte bemerkt, dass aus einer Mauer der ehemaligen Mälzerei eine mehrere Quadratmeter große Fläche herausgebrochen war. Steine waren in den Garten des nebenstehenden Wohnhauses gestürzt. Bald waren Polizei, Feuerwehr und das Landratsamt als zuständige Behörde auf den Plan gerufen.
Nach einer Inaugenscheinnahme vor Ort, an der auch Bürgermeister Georg Vonbrunn (JWU) teilnahm, wurde beschlossen, dass die 38-jährige Nachbarin ihr Haus sicherheitshalber vorübergehend verlassen sollte, um eine Gefährdung auszuschließen. Sie wurde in einem Hotel untergebracht. Das Haus war bis dato nicht von den Steinen getroffen worden.
Am Montag werden sich die zuständigen Mitarbeiter der Landkreisverwaltung mit der Polizei und den Feuerwehrführungskräften gemeinsam mit dem Immobilieneigentümer beraten und das weitere Vorgehen abstimmen, berichtete am Abend der Pressesprecher des Landratsamtes, Andreas Grosch. Ein Abriss des baufälligen Gebäudes ist wohl angezeigt, die Übernahme der Kosten scheint indes ein Problem zu sein.