Welche Vorbereitungen stecken hinter dem Lichtenfelser Korbmarkt?
Autor: Christoph Wiedemann
Lichtenfels, Montag, 10. Sept. 2018
Die Aufbauarbeiten des Lichtenfelser Korbmarkts starten. Bühnen, Stände und das Röckchen werden gebaut. Das Sicherheitskonzept hat sich bewährt.
Feuerwehr, Polizei, Bayerische Rotes Kreuz (BRK), Straßensperrungen, privater Sicherheitsdienst - mit diesen Mitteln sorgt die Stadt Lichtenfels für die Sicherheit auf dem Korbmarkt.
"Bis vor drei Jahren hat sie niemand Gedanken über Straßensperrungen gemacht", sagt der Lichtenfelser Citymanager, Steffen Hofmann. Denn seit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz (19. Dezember 2016) müssen Veranstaltungen in Deutschland besonders gesichert werden - auch der Korbmarkt in Lichtenfels. "Es gehört eben dazu, gewappnet zu sein", sagt Hofmann.
"Die Haupteingangsstraßen werden mit Autos versperrt", erklärt Hofmann. Am Oberen und Unterem Tor sowie an der Coburger Straße stehen Fahrzeuge vom Bauhof oder der Feuerwehr. "Das machen wir jetzt das zweite Jahr", sagt der Citymanager.
Die Polizei ist im Einsatz und das BRK ist an drei bestimmten Punkten stationiert. Zwei Rettungsfahrzeuge und eine feste Station gibt es nach Hofmanns Angaben auf dem Korbmarkt. Hofmann betont allerdings, dass der Korbmarkt "ein sehr sehr sehr friedliches Fest ist". In den letzten Jahren habe es keine größeren Zwischenfälle gegeben.
Zusätzlich ist ein privater Sicherheitsdienst engagiert, der da Gelände des Korbmarkts bewacht. "Alle Rettungskräfte sind miteinander in Kontakt", sagt Hofmann. So solle ein reibungsloser und schneller Einsatz ermöglicht werden.
Wegen dieser erhöhten Sicherheitsmaßnahmen "sind auch die Kosten in den letzten Jahren gestiegen", erklärt Hofmann. Rund 60 000 Euro müsse die Stadt für den Korbmarkt zahlen - ohne Personalkosten.
Zu diesen zählen beispielsweise die Mitarbeiter des Bauhofs, die seit Montag mit dem Aufbau beschäftigt sind. Am Montag wurde das "Röckchen um das Rathaus gebaut und am Mittwoch werden die Bühnen aufgestellt", beschreibt Hofmann deren Arbeit. Gegen Ende der Woche seien bis zu 40 Mitarbeiter in verschiedenen Schichten mit dem Aufbau beschäftigt.