Druckartikel: Weiterhin auf Qualität setzen

Weiterhin auf Qualität setzen


Autor: Andreas Welz

Lichtenfels, Sonntag, 13. Oktober 2013

Bei der Freisprechungsfeier der Handwerksgesellen im Stadtschloss Lichtenfels betonten die Redner, wie wichtig künftig der Meisterbrief sein wird. Weil er für gute Arbeit steht.
Die Absolventen der Lebensmittelbranche mit dem Obermeister der Fleischer-Innung im Landkreis Lichtenfels, Gerhard Mantel (links) und Obermeister der Bäckerinnung Mathias Söllner (rechts).


Mit herausragenden Leistungen glänzten die Absolventen der Gesellenprüfung im Handwerk in diesem Jahr. Bei der gestrigen Freisprechungsfeier im Lichtenfelser Stadtschloss ehrte Kreishandwerksmeister Mathias Söllner Nick Dippold, Fabienne Rissmann, Christian Geßlein, Pascal Gottfried, Christian Ultsch und Vanessa Schardt, die mit einem Notenschnitt besser als 2,3 abgeschlossen hatten. Katharina Mahr erhielt den Staatspreis für außerordentliche gute Leistungen in der Berufsschule.
Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft Wolfgang Schubert-Raab verteidigte vehement den Meistertitel, der von der EU zur Disposition gestellt werde. Unverständlich war ihm, dass Handwerker aus Nachbarländern einem Betrieb ohne Meister eröffnen könnten, heimischen Handwerkern sei das aber verwehrt. "Den Meister als Qualitätssiegel müssen wir weiter ausbauen", forderte Schubert-Raab.

Den Kunden müsse es ein Bedürfnis sein, einen Meisterbetrieb für ihre Anliegen zu beauftragen.
In seiner Festrede betonte Matthias Grassmann, Vizepräsident der Handwerkskammer Oberfranken, das solide Fundament der Gesellenprüfung im Handwerk. "Die berufliche Bildung ist eine Einbahnstraße, sondern der Königsweg zur Karriere im Handwerk", sagte er.
Vor dem Hintergrund geburtenschwacher Jahrgänge sei es immer schwieriger, geeignete Fach- und Nachwuchskräfte zu finden. Trotz hoher Ausbildungsquoten beklagten viele Betriebe zunehmend einen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. Die Nachwuchsgewinnung sei daher eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre.
Grußworte an die Absolventen richteten Bürgermeisterin Bianca Fischer und der Stellvertreter des Landrates, Helmut Fischer. Kreishandwerksmeister Mathias Söllner überreichte die Gesellenbriefe mit dem Handwerksspruch: "Es lebe der alte, ewig junge Dreiklang: Meister-Geselle-Lehrling - es lebe unser deutsches Handwerk." Die Feier umrahmte das Schulorchester der Herzog-Otto-Mittelschule Lichtenfels.
Die Absolventen: Bäcker: Chris Büttner (Ausbildungsbetrieb Kerling), Nick Dippold (Schäfer), Markus Gagel (Horn), Dominik Kaiser (Söllner), Florian Krappmann (Kerling), Dominik Reimann (Dinkel), Johannes Schauer (Schauer), David Sittig (Mayr), Sebastian Zeis (Schäfer), Nicole Hennemann (Kreppel); Bäckereifachverkäuferinnen: Lisa Hergt (Stengel), Bianca Herold (Gückel), Lisa Kolb (Kolpingfamilie), Nadine Merkel (Kerling), Jesica Will (Schäfer); Maurer: Konstantin Wir (Dechant), Manuel Langer und Marcin Leicht (Dietz), Luca Lindner (Raab), Mario Novotny (Kugler), Christian Ultsch (Sebastian Schmitt); Anlagenmechaniker Sanitär/Heizungsbau: Erwin Reich (Limmer und Söllner), Denis Falborski (Raab), Matthias Will (Dechant); Fleischer: Andre Lutsch (Leicht und Finzel); Fleischereifachverkäuferinnen: Vanessa Schardt (Schardt), Valerie Greer (Edeka Werner), Natalie Merklein (Kolping Lichtenfels), Laura Nikol (Küfner); Friseure: Katharina Mahr (Germis), Valente Flavia (Florian Schamburek); Mechatroniker: Rene Hertha (Hofmann). Maler: Deniz Fuß (John), Tobias Herold Knauer); Schreiner: Sebastian Fugmann (Fischer), Florian Vetter (Göldel), Florian Völk-Geiger und Lukas Weber (Haimerl), Markus Zillig (Wunner); Bürokaufleute: Christian Geßlein (S.H.A. Bau), Lukas Herold (Pazdera), Romina Prüher (OFM Burgkunstadt), Fabienne Rissmann (BFZ Kronach), Melissa Wich (Michel Fensterbau); Metallfachwerker: Steffen Uridil, Christian Buckreus.