Weißenbrunnern ist Licht zu grell
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Weißenbrunn, Mittwoch, 05. Dezember 2018
Mit dem vom Bayernwerk verbauten Kaltlicht können sich die Bewohner der Ortsteile nicht anfreunden. Die Nostalgielampen sollen deshalb mit Warmlicht-LEDs bestückt werden.
Im Bau- und Umweltausschuss ging es um die Erweiterung und den Austausch der Straßenbeleuchtung in Weißenbrunn.
Bürgermeister Egon Herrmann (SPD) informierte, dass in den vergangenen Wochen und Monaten vermehrt Anregungen von Gemeinderäten und Bürgern hinsichtlich der Optimierung des bestehenden Straßenbeleuchtungsnetzes eingegangen seien. Deshalb befasste sich das Gremium auch im Vorfeld der Ausschusssitzung bei einer Ortsbegehung mit möglichen Erweiterungen der Straßenbeleuchtung.
Die LED-Leuchtmittel der Nostalgielampen wurden vom gemeindlichen Bauamt wegen zu grellen kalten Lichtes beim Bayernwerk bemängelt. Die Bayernwerk AG teilte darauf mit, dass die Leuchten mit einer Leuchtkraft von 4000 Kelvin verbaut wurden. Alternativ könnten aber auch Leuchtmittel mit Warmlicht und einer Leuchtkraft von 2700 Kelvin eingeschraubt werden, die jedoch nicht so gut ausleuchten würden. Das Ratsgremium war sich einig, die Nostalgielampen durch Warmlicht-Leuchtmitteln mit 2700 Kelvin ausstatten zu lassen.
Noch Infos nötig
Über alle anderen vorgeschlagenen Beleuchtungsergänzungen in Grün, in der Alten Straße, in der Sandstraße in Weißenbrunn, in Wildenberg (eventuell autarke Solarlampe an Haus Nr.1) sowie in Neuenreuth und an den Buswartehäuschen in Thonberg werden von der Verwaltung Angebote eingeholt.
Weißenbrunn soll blühende Refugien für Bienen und Insekten schaffen
Zweiter Bürgermeister Michael Bohl (CSU) erörterte und begründete im Bauausschuss einen Antrag der CSU-Fraktion. Unter dem Titel "Weißenbrunn summt" stellte die Fraktion im Oktober den Antrag, Insekten anzusiedeln und dafür die Mäharbeiten zu reduzieren.
Viele Insektenarten drohen, zu verschwinden oder sind bereits nicht mehr da. Experten bezeichnen den Rückgang als dramatisch. Das bringt nicht nur das ökologische Gleichgewicht durcheinander, sondern bedroht auch unmittelbar die Ernte. Denn neben Honigbienen fehlen viele wichtige Bestäuber für Landwirtschaft und Gartenbau.