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Vortrag: Mit der Natur im Einklang leben


Autor: Matthias Einwag

Wiesen, Dienstag, 18. Februar 2014

Wir können Sonnenstrahlen wahrnehmen, nicht aber radioaktive Strahlung. Es gibt jedoch Menschen, die feinfühliger sind als andere. Ihnen ist es möglich, Erdstrahlen wahrzunehmen und Wasseradern mit der Rute zu erspüren. Franz Böhmer und Hartmut Gorré erklären, warum.
Franz Böhmer (links) und Hartmut Gorré sind überzeugt davon, dass sich der Mensch wohlfühlt, wenn er in Einklang mit der Natur lebt und handelt. Wie der Einzelne das macht, das liege in seiner Eigenverantwortung. Foto: Matthias Einwag


Alles fließt. Die alten Griechen wussten das. Und die Wissenschaft weiß längst, dass ohne Wasser kein Leben möglich ist. Chinesen, Kelten und Römer kultivierten das Wissen um die Heilkraft des Wassers. Vieles von dem, was "die Alten" wussten, ist leider heute in Vergessenheit geraten.

Genau dieses Wissen ist es, was Franz Böhmer aus Wiesen und den promovierten Chemiker Hartmut Gorré aus Ebing fasziniert. Beide beschäftigen sich seit Jahrzehnten damit, die Kräfte der Natur zu ergründen und sie zu nutzen, um gesund zu leben. Dem Wasser kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu.

"Der Mensch selbst ist ein Detektor", sagt Hartmut Gorré. Manche Menschen seien feinfühlig genug, Erdstrahlung wahrzunehmen. Natürlich glauben nicht alle Menschen an die Kräfte in der Erde.

Die Radiästhesie (also die Feinfühligkeit) und die Geomantie (das Wissen um die Kraft und Wirkung von Erdstrahlen) werden von vielen Zeitgenossen schnell als Hokuspokus oder Esoterik abgetan. Franz Böhmer und Hartmut Gorré wissen das. Sie wollen niemanden bekehren oder gar missionieren. "Erdstrahlen gibt's schon so lange wie es die Erde gibt", sagt Franz Böhmer.

Gute und schlechte Plätze

"Geomantie ist unser deutsches Feng-Shui", sagt Hartmut Gorré. Man brauche eine Person mit der Fähigkeit, die Landschaft mit allen Sinnen wahrzunehmen und die sensibel genug ist, die Wünschelrute zu führen. Die ganze Kunst sei es, Plätze zu ermitteln, die für den Menschen gut sind und solche, die schlecht sind. Plätze, die einem nicht gut tun, sollte man meiden. Das Wissen der Alten - also der vielen Generationen vor uns - dürfe deshalb nicht untergehen. Franz Böhmer: "Bewährtes erhalten - Neues gestalten." Schließlich lege man heute auch wieder Streuobstwiesen an und fördere den Bioanbau von Obst, weil man erkannt habe, dass das gut ist.
Der zentrale Punkt sei die Wahrnehmung, sagt Hartmut Gorré. Wir sollten uns fragen, was uns gut tut. Und wir sollten überlegen, was erforderlich ist, dass ein Fluss fließe und nicht, wie wir ihn haben wollen.

Auf dem Tisch liegt einschlägige Fachliteratur: "Die Botschaft des Wassers" und "Lichtwasserorte". Die beiden Männer sind im Umgang mit Wünschelrute und Pendel geübt. Sie wissen um die Geheimnisse von links- oder rechtsdrehenden Flüssigkeiten und um die negativen Auswirkungen von Erdstrahlung auf den menschlichen Organismus. Zu den geopathogenen Störungen rechnen sie vielerlei Faktoren. Diese reichen von geologischen Einflüssen wie Wasser- und Erzadern, Verwerfungen und Hohlräume im Erdinneren über elektromagnetische Impulse bis hin zu Elektrosmog sowie kosmischer, radioaktiver und terrestrischer Strahlung.

Bis ins 19. Jahrhundert hinein seien stets Wünschelrutengänger zu Rate gezogen worden, bevor ein Haus gebaut wurde, sagen die beiden Männer. Darüber sollten wir nachdenken. "In alten Häusern liegt die obere gute Stube immer an einem besonders guten Platz", ergänzt Franz Böhmer. Dieses Wissen sollten wir uns erhalten. Es gehe um Lebensqualität und Gesundheit, sagt Hartmut Gorré: "Wir wollen in Räumen leben, in denen wir gesund bleiben und uns wohlfühlen, doch unsere Häuser seien meist aus Stahl und Beton - diese Materialien verstärken aber schädliche Einflüsse der Wasseradern." Wenn wir unsere fünf Sinne einsetzen, um Stress zu vermeiden oder Gifte aus Wohnung, Kleidung und Nahrung so weit wie möglich verbannen, sei viel gewonnen, sind sich beide Männer sicher.

Energie, Atem und Fluidum

Wenn man sich mit Erdstrahlung befasse, sagt Franz Böhmer, sollte man für die Thematik offen sein. Wer keine Wunder erwarte, aber ein bisschen experimentierfreudig sei und auf seine Umwelt achte, könne mit dem alten Volkswissen Lebenskraft schöpfen. Das chinesische Qi sei im Grunde nichts anderes als das, was wir im Deutschen mit "Odem einhauchen" umschreiben, ergänzt Hartmut Gorré. Vor allem Wissenschaftler hätten ein Problem, sagt der Chemiker Gorré, wenn es um Wahrnehmungen von sensiblen Menschen geht. Deren besondere Begabung entziehe sich nämlich oftmals der Verifizierung. Einem wissenschaftlichen Haupt-Axiom zufolge müsse jeder Versuch zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort auf der Welt mit dem gleichen Ergebnis reproduzierbar sein. Geomantische und radiästhetische Untersuchungen entzögen sich jedoch in den allermeisten Fällen dieser wissenschaftlichen Logik. Sie gelängen nur nach jahrelangem Üben und Ausprobieren. "Die Wissenschaft hat damit ein Problem."

"Ich bin dankbar", fügt Franz Böhmer hinzu, "dass es die Schulmedizin gibt". Es liege an jedem Einzelnen, ob er annehmen will, was er in seiner Umwelt wahrnehmen kann. Dass es besondere Kraftorte gibt, bestreitet auch die Kirche nicht mehr. Vierzehnheiligen sei ein solcher, wunderbarer Ort. Warum sich gerade dort ein energetisches Zentrum befindet, mögen gläubige Christen anders beurteilen als Wissenschaftler, Naturheilkundler anders als Schulmediziner.

Natürlich schwirren immer wieder Meldungen umher, wonach überdurchschnittlich viele Selbstmörder jahrelang in Betten schliefen, die über Wasseradern standen. Bei Krebserkrankungen, rät Franz Böhmer, sollte man einen Wünschelrutengänger prüfen lassen, ob Erdstrahlen im Spiel sind. Schließlich sei es ein Unterschied, ob man nur kurz über eine Wasserader läuft oder ob man jahrelang auf einem solchen Energiefeld schläft. "Für mich ist das alles eine Selbsthilfe, um meinen Gesundheitszustand zu verbessern", sagt er.

Vieles sei unserem materialistischen Zeitgeist geschuldet, urteilt Hartmut Garré. Die Römer und Kelten hatten Achtung vor der Natur und vorm Wasser - heute würden Naturprodukte geringgeschätzt, das Wasser gechlort und vergeudet. In seinen Vorträgen - etwa am 26. Februar in Kaltenbrunn über "Das Geheimnis des Wassers" - zeige er Möglichkeiten auf, mit der Natur im Einklang zu leben, sagt er. "Das ist wie im Supermarkt, jeder sollte selbst entscheiden, was er nimmt."

Vortrag über Wasser

Titel Unter dem Motto "Das Geheimnis des Wassers" spricht Hartmut Gorré am Mittwoch, 26. Februar, um 19 Uhr in der Pizzeria "La Stazione", dem Alten Bahnhof, in Kaltenbrunn.

Inhalt Der Referent geht auf die Rätsel ein, die uns das Wasser aufgibt - es erhält oder zerstört Leben und dient als Informationsträger. Ein Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung des Wassers für die Gesundheit des Menschen. Zudem werden Verfahren zur Energetisierung von Wasser betrachtet.