Vitamine und Vorrat für den Winter
Autor: Gerda Völk
Bad Staffelstein, Sonntag, 26. Oktober 2014
Dem trüben Herbstwetter zum Trotz lockte der verkaufsoffene Sonntag Scharen von Besuchern nach Bad Staffelstein. Viele kauften Obst ein.
Nicht nur Familien aus dem Landkreis nutzten die Möglichkeit zu einem entspannten Einkaufsbummel, auch Gäste von außerhalb kamen gerne. "Bad Staffelstein hat schöne kleine Läden mit einem individuellen Angebot, das es in einer Großstadt mit den vielen Ketten nicht gibt", erklärte eine Frau aus Nürnberg. Vor dem Besuch der Obermain-Therme hatte das Ehepaar aus Mittelfranken die Gelegenheit zu einem Abstecher in die Innenstadt genutzt. Viele Läden hatten ihre Türen geöffnet und hielten interessante Angebote für ihre Kunden bereit.
Schuhe und warme Kleidung
Das Wetter erinnerte manchen daran, dass der Winter vor der Tür steht. Hoch im Kurs standen die Bekleidungs- und Schuhgeschäfte, in denen sich gerade am Nachmittag die Besucher drängten. Ebenso die Gärtner konnten sich über reges Kaufinteresse freuen.
Dass Halloween nicht mehr weit ist, stellte auch Jürgen Pietschmann aus Großheirath fest. Neben Zierkürbissen standen gestern Hokkaidos hoch in der Gunst der Käufer. "Das Innere, um Suppe zu kochen, den Rest für die Tochter zum Schnitzen", schmunzelte Pietschmann.
Eigentlich kaufe sie kein Weihnachtsgebäck vor der Zeit, erklärte eine Frau aus Lichtenfels. Einen Stollen von Händlerin Gabi Gagel hatte sie sich trotzdem mitgenommen. Davon werden vorsorglich einige Stücke eingefroren. Stollen und Eier waren der Renner bei Gabi Gagel.
Im Hof des Landwirtschaftsamtes war der Kreisverband mit der Romansthaler Obstausstellung vertreten. Dort bestand auch die Möglichkeit, den Pomologen Wolfgang Subal um Rat zu fragen. "Das Interesse ist groß, zu erfahren, wie die Sorte heißt, die man im Garten stehen hat", berichtete der Diplom-Biologe aus Heidenheim. Allerdings so etwas wie den Superapfel gebe es nicht. Sprich: einen Apfel, der im August reif ist und sich bis zum nächsten Frühjahr hält.
Der vorletzte verkaufsoffene Sonntag in diesem Jahr erwies sich wieder einmal als Besuchermagnet. In den Cafés in der Bahnhofstraße nutzten einige Gäste die Gelegenheit, die Kaffeepause im Freien zu genießen. Und in den Geschäften gaben sich die Kunden die Klinken in die Hand.