Viel los beim Bummeln
Autor: Gerda Völk
Bad Staffelstein, Sonntag, 30. Oktober 2016
Der verkaufsoffene Sonntag in Bad Staffelstein war sehr gut besucht.
           
Der zweite verkaufsoffene Sonntag in diesem Herbst lockte gestern wieder viele Besucher in die Badstadt. In den Nachmittagsstunden herrsche gerade in der "Flaniermeile" der Stadt, der Bahnhofsstraße, dichtes Gedränge. Auch in den Geschäften gaben sich die Besucher die Klinke in die Hand, wobei es durchaus Branchenunterscheide gibt. 
Bei Hosen Meier in der Bahnhofstraße herrschte ein Kommen und Gehen. "Der verkaufsoffene Sonntag ist für die Kundschaft nicht nur zum Einkaufen da, sondern auch um zu sehen und gesehen zu werden", sagt Verkäuferin Carla Ullrich. Manch einer, der den Laden betreten hat, hatte eine konkrete Kaufabsicht, andere dagegen wollten sich zunächst nur über das Angebot informieren. Dann gibt es auch die Stammgäste, die meist von außerhalb kommen, die gezielt den verkaufsoffen Sonntag zum Einkaufen nutzen, erklärt Ullrich. 
Der nahe Winter macht sich eine Seitenstraße weiter bei Schuh Heinkelmann am Kirchplatz bemerkbar. Auch hier geben sich die Kunden die Klinke in die Hand und die Verkäuferinnen haben alle Hände voll zu tun. Nachgefragt werden vor allen Hausschuhe, Stiefel und Halbschuhe. Aus langjähriger Erfahrung weiß Michael Lohlein, das der verkaufsoffene Sonntag im Oktober für Juweliere eher ein verhaltenes Verkaufsdatum ist. Bis Weihnachten dauert es noch einige Wochen und die Leute sorgen sich eher um einen Grabschmuck, als um ein Geschenk zum Weihnachtsfest. "Beim verkaufsoffenen Sonntag im November werden dann verstärkt Uhren und Schmuck gekauft, weil es auf die Festtage zugeht", sagt Lohlein. Auch bei Christina Edelmann werden kaum Weihnachtsgeschenke nachgefragt. Der Oktobertermin wird dazu genutzt, die Haut mit Pflegeprodukten zu versorgen. Manch eine Kundin gönnt sich dann doch in der von Sonne nicht verwöhnten Jahreszeit selbst ein kleines Geschenk.
Auch an den Ständen der Fieranten war das Warenangebot so groß, dass wohl keine Wünsche offen geblieben sind. Ihre Stände waren hauptsächlich rund um das Rathaus und in der Bahnhofstraße zu finden. Das Angebot reichte von Textilien wie Pullover, Röcke, Schals und Mützen über Schuhe und Hausschuhe für die kalte Jahreszeit.
Einen breiten Raum nahmen die Gestecke für Allerheiligen ein. An einem Obststand fanden Vitamine in Form von Weintrauben, Birnen und Mandarinen guten Absatz.
Nach einem ausgiebigen Shoppingbummel kehrte manch ein Besucher in eines der zahlreichen Cafés oder Restaurants im Stadtgebiet ein. Allerdings war die Außengastronomie angesichts der knapp zweistelligen Temperaturen nur mäßig besucht. Dafür standen die Kunden an der Bratwurstbude Schlange.