Städtebauliche Ideen wecken Vorfreude
Autor: Andreas Welz
Lichtenfels, Donnerstag, 02. Mai 2013
Der "Wettbewerb Coburger Straße" ist entschieden. Die im Stadtschloss Lichtenfels zu sehenden Arbeiten wecken positive Erwartungen.
Während am "Tag der Arbeit" im Saal des Stadtschlosses Gewerkschaftsfunktionäre und Politiker ihre Ansichten über Arbeit und Soziales kundtaten, interessierten sich eine Etage höher rund drei Dutzend Ausstellungsbesucher für Ansichten einer Stadt, die sich auf den Weg in die Zukunft macht. Die Besucher lobten einhellig die schönere Ausgestaltung des Fußgängerbereiches entlang der Coburger Straße, von der Unterführung bis zum Schützenplatz. Ein neuer Aussichtsturm fand ebenso Gefallen wie die Lösung der Verkehrsberuhigung. Einige erhofften sich von der attraktiven Anbindung des neuen Fachmarktzentrums an den Marktplatz eine Belebung der Innenstadt.
Landtagsabgeordnete Christa Steiger (SPD) lobte die Stadtverwaltung und Bürgermeisterin Bianca Fischer, die allen Bürgern die Chance gebe, sich zu dem Projekt zu äußern.
Ralf Schneider aus der St.-Veit-Straße beeindruckten die vielen Informationen, allerdings sei es schwierig, durchzublicken. Die Bedeutung der grünen Hinweiszettel war ihm nicht ganz klar. "Es gibt viele schöne Vorschläge", war seine Meinung. Die besten sollten zusammengefasst und in ein Masterkonzept aufgenommen werden. Als Superidee bezeichnete er den dritten Turm in Lichtenfels.
Thomas Petrak wohnt in der Langheimer Straße. Auch er begrüßte die Vorschläge des Siegerteams. "Am besten gefällt mir die offene Gestaltung mit den Bäumen darin", war seine im Großen und Ganzen positive Einschätzung. Anhand der Pläne werde deutlich, wie nah das Zentrum dem Burgberg, aber auch der Mainau ist.
Karl-Heinz Lausberg bezeichnet die Ausstellung als gelungen. Im Detail äußerte er sich zur Verkehrsberuhigung im Bereich der Unterführung: "Die Ampel für den Einbahnverkehr sollte näher zur Badgasse rücken."
Die Familie Kuhnlein aus Gnellenroth, mit ihrem knapp zweijährigen Sohn Franz, freute sich über die ebene und gute Anbindung des Fachmarktzentrums an die Innnenstadt. "Das macht Lust auf einen Bummel, mit anschließender Einkehr", sagte Vater Wolfgang und wies auf den geplanten Gastronomiebereich hin. Er fasste die Kommentare von Einwohnern aus den entfernteren Stadtteilen zusammen: "Ein Grund mehr, nach Lichtenfels zu fahren."Auf zwei Etagen in den ehemaligen Zehntböden des Stadtschlosses werden nun die gemeinsamen Arbeiten zweier Büros aus Bonn und Dippers bei Fulda, die das Preisgericht als Sieger des Wettbewerbs ausgewählt hat, und alle weiteren Arbeiten zu dem städtebaulichen Wettbewerb umfassend dokumentiert. Der Wettbewerb beinhaltet die Neugestaltung der Coburger Straße im Bereich Unterführung und das anschließende Areal bis zum Schützenplatz, aber auch die bessere Anbindung des Fachmarktzentrums an die Innenstadt. Die Regierung von Oberfranken stellt Beispiele der Innenstadtsanierung in anderen Städten und Gemeinden vor.
Stadtbaumeister Jürgen Graßinger kündigte gegenüber unserer Zeitung an, dass in der Zeit vom 14. bis 17. Mai der Stadtrat mit den Vertretern des siegreichen Architekten-Teams und dem Vorsitzenden des Preisgerichts, Gerd Aufmkolk, die Arbeiten begutachten und die Entwurfsplanung in Auftrag geben werde. Voraussichtliche erfolge nach der Ausschreibung in der Juni-Sitzung die Auftragsvergabe an die bauausführenden Firmen, so dass im September mit den Arbeiten begonnen werden könne.
Im Laufe des kommenden Jahres rechnet er mit der Fertigstellung der Sanierung der Coburger Straße.
Öffnungszeiten
Freitag, 3. Mai 16 bis 19 Uhr
Sonntag, 5. Mai 14 bis 17 Uhr
Montag, 6. Mai 16 bis 19 Uhr
Mittwoch, 8. Mai 17 - 20 Uhr
Freitag, 10. Mai 16 bis 19 Uhr
Sonntag, 12. Mai 14 bis 17 Uhr
Montag, 13. Mai 16 bis 19 Uhr
Mittwoch, 15. Mai 17 - 20 Uhr
Freitag, 17. Mai 16 bis 19 Uhr