Weite Fahrt und keine Punkte für Seubelsdorfer
Autor: Markus Häggberg
Seubelsdorf, Mittwoch, 24. Oktober 2018
Seubelsdorfer verlieren ihre Premiere in der Regionalliga im Spessart bei den SF Sailauf. Auch der SK Michleau legt beim Nachbarn Weidhausen einen Fehlstart hin. Burgkunstadt feiert in der Bezirksliga einen Überaschungssieg über Bamberg.
Seit Jahren hatte die "Erste" des Schachvereins Seubelsdorf darauf hingearbeitet, den Sprung von der Bezirksoberliga in die Regionalliga zu schaffen. Mit dem zweiten Platz schien dieses Ziel in der vergangenen Saison knapp verfehlt worden zu sein, wurde dann aber dank des Rückzugs der Bindlacher Mannschaft noch erreicht. Neu war für die Seubelsdorfer auch die Entfernung, die sie gleich in der ersten Runde zurücklegen mussten: 200 Kilometern hatten sie bis nach Sailauf im Spessart nahe Aschaffenburg zu fahren. Zwar fielen ein für den Transport eingeplantes Auto sowie drei Stammspieler aus, doch all dies konnte die Seubelsdorfer nicht daran hindern, ihr Regionalliga-Debüt zu geben.
Regionalliga Nordwest
;SF Sailauf -
SV Seubelsdorf 5,5:2,5
Auch an Brett 5 fand sich Tobias Kolb in einer völlig ausgeglichenen Stellung wieder und schloss daher Frieden. Zu diesem Zeitpunkt zeichnete es sich schon ab, dass Fosca Lutz an Brett 8 eine zähe Verteidigung bevorstand. Zwar führte er sie geschickt, doch strebte Marko Hofmann an Brett 2 um so energischer einen Punkt für Seubelsdorf an. Seine Partie geriet zu einem taktischen Duell auf der Hängebrücke, bei dem Hofmann als Erster das Gleichgewicht verlor.
Kilian Mager konnte an Brett 7 nicht dazu beitragen, den Rückstand aufzuholen, da sein Gegner jede Spannung aus dem Spiel nahm, was zu einem Remis führte. Zum tragischen Helden der Begegnung geriet Hans-Jürgen Drechsel: Durch ein völlig korrektes Figurenopfer errang er kräftige Initiative. In einem Moment der Unachtsamkeit ließ er es jedoch zu, dass die feindliche Dame entscheidend in seine Stellung eindrang.
Nachdem in der Zwischenzeit Fosca Lutz trotz hartnäckigem Widerstands ebenfalls verloren hatte, wies Seilauf nun einen uneinholbaren Vorsprung von drei Punkten auf. Um wenigstens einen ganzen Zähler für Seubelsdorf zu holen, spielte Mannschaftskapitän Christian Gebhardt an Brett 3 eine Stellung mit interessantem materiellem Ungleichgewicht bis zum Schluss aus, der allerdings nach wechselseitig fintenreichem Spiel ebenfalls in einem Unentschieden bestand.uv