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Vorletzter Selbitz zu Gast in Lichtenfels


Autor: Udo Schilling

Lichtenfels, Freitag, 26. Oktober 2018

Die FCler haben ihre Lehren aus der Blamage gegen Sonnefeld gezogen, so Trainer Goller, und peilen gegen Selbitz einen Heimsieg an.
Zweikämpfe führen wollen, wie es hier der Lichtenfelser Lukasz Jankowiak (links) im Kopfballduell mit dem Röslauer Waldemar Schneider vormacht, fordert FCL-Trainer Goller von seinem Team im Heimspiel gegen Selbitz. Foto: Gunther Czepera


Auf dem achten Platz startet am Samstag (15 Uhr, Karl-Fleschutz-Stadion) der FC Lichtenfels in die Rückrunde der Fußball-Landesliga Nordost. Zu Gast am 18. Spieltag ist die SpVgg Selbitz.

Die Ostoberfranken liegen auf dem vorletzten Platz mit lediglich elf Punkten. Von der Papierform eine Pflichtaufgabe für das Team des Trainergespanns Alexander Grau/Christian Goller. Doch für die auf Rang 8 stehenden Lichtenfelser gibt es nach der Pleite vor zwei Wochen in Sonnefeld, als man als erstes Team dem TSV unterlag (0:2), keine leichten Spiele mehr.

Punkten bis zur Winterpause

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So wird die FCL-Elf die Partie sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn es nach den Trainern geht, sollen in den noch fünf Begegnungen vor der Winterpause noch ordentlich Punkte aufs Konto gebucht werden, damit man ohne Abstiegsangst im neuen Jahr die restlichen zwölf Partien angehen kann.

"Drei der fünf Spiele wollen wir noch gewinnen", gibt Trainer Goller die Devise aus. Der Coach rechnet damit, dass in dieser Saison wohl 37 Punkte zum Klassenerhalt reichen werden. "Je eher man dieses Ziel erreicht, desto eher kann man ein neues ausgeben. Vorher braucht man nicht darüber reden, eventuell noch Rang 5 anzupeilen, der nur zwei Punkte entfernt ist."

3:1-Sieg im Hinspiel

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Bis dahin sind jedoch im Lichtenfelser Lager die Pflichtaufgaben zu erfüllen. Die erste lautet Selbitz. Im Hinspiel feierten die Lichtenfelser einen 3:1-Sieg, als sie nach der Pause binnen acht Minuten durch Tore von Mariusz Jankowiak, Lukas Dietz und Luc Ljevsic die Weichen auf Sieg stellten. Die SpVgg hat vor der Saison einen großen Umbruch vollzogen, die zehn Abgänge wurden durch zwölf Neuzugänge, überwiegend aus unteren Ligen, kompensiert. Nach gutem Saisonstart und Platz 7 nach sieben Spielen folgen eine Niederlagenserie von zehn Partien, die auch der Trainerwechsel vor zehn Tagen nicht stoppen konnte. Trainer Henrik Schödel hatte sein Amt zur Verfügung gestellt. Seitdem hat Athletiktrainer Florian Narr-Drechsel, der auch auf dem Feld agiert, die Leitung der Mannschaft übernommen.

FCL-Coach Goller warnt deshalb davor, die Selbitzer zu unterschätzen. "Es war klar, dass Selbitz eine schwierige Saison bevorsteht. Der Trainerwechsel zeigt aber, dass sie sich nicht mit der Situation abgegeben haben."

Die Lehren aus Sonnfeld gezogen

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Dass es eine ähnliche Blamage wie beim 0:1 in Sonnefeld geben könnte, erwartet Goller nicht. "Daraus haben alle ihre Lehren gezogen. Gegen Coburg haben wir ja die entsprechende Reaktion gezeigt", sagt der 36-jährige Übungsleiter. "Klar sind wir in der Favoritenrolle und nehmen die auch an. Es wird aber gegen die Selbitzer leichter als gegen Sonnefeld, weil die Fußball spielen wollen und nicht nur hinten drinstehen." Die Marschroute sei klar, so Goller, kompakt stehen, weniger lange Bälle spielen, weil man es damit dem Gegner zu leicht mache, und Zweikämpfe führen wollen.

Fehlen wird gegen Selbitz Christoper Schaller (Finger gebrochen), dafür sind Tobias Geldner, Tobias Zollnhofer und Maximilian Pfadenhauer wieder an Bord.

Selbitzer Pohl zu beachten

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Beim Gegner ist vor allem der kleine und flinke Stürmer Albert Pohl zu beachten, der bereits sieben Tore erzielt hat und vier Treffer vorbereitet hat. "Mit hohen Bällen über unsere Viererkette versuchen die Selbitzer, Pohl einzusetzen. Das müssen wir verhindern", fordert Goller, der ein 3:1 wie im Hinspiel gerne nehmen würde. FC Lichtenfels: Kraus, Köster - Wige, L. Dietz, L. Jankowiak, Ljevsic, Scholz, Schunke, Mohr, Lulei, Hellmuth, Wagner, Mex, Geldner, Zollnhofer, Pfadenhauer