TS Lichtenfels holt hohen Rückstand auf

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Der Jubel über den Sieg beim TSV Weitramsdorf kannte bei den Lichtenfelsern keine Grenzen. Jubelnd tanzten sie in der Rodacher Bayernhalle unter dem Beifall ihrer vielen Fans. Foto: Heike Günther
Der Jubel über den Sieg beim TSV Weitramsdorf kannte bei den Lichtenfelsern keine Grenzen. Jubelnd tanzten sie in der Rodacher Bayernhalle unter dem Beifall ihrer vielen Fans.  Foto: Heike Günther
Was Lukas Tremel (am Ball) in der ersten Hälfte gegen Weitramsdorf versäumte, holte er in Halbzeit 2 doppelt nach. Tremel war es auch, der für die TSL in der 58. Minute unter starker Bedrängnis die erste Führung im Spiel markierte. Foto: Heike Günther
Was Lukas Tremel (am Ball) in der ersten Hälfte gegen Weitramsdorf versäumte, holte er in Halbzeit 2 doppelt nach. Tremel war es auch, der für die TSL in der 58. Minute unter starker Bedrängnis die erste Führung im Spiel markierte. Foto: Heike  Günther
 
In der ersten Halbzeit fanden die Lichtenfelser um Maximilan Rödel (am Ball) kaum eine Lücke in der gut postierten Weitramsdorfer Verteidigung. Foto: Heike Günther.
In der ersten Halbzeit fanden die Lichtenfelser um Maximilan Rödel (am Ball) kaum eine Lücke in der gut postierten Weitramsdorfer Verteidigung. Foto: Heike Günther.
 

Die Lichtenfelser Handballer reißen ein verloren geglaubtes Spiel noch aus dem Feuer.

Hut ab vor der Männermannschaft der TS Lichtenfels! Das Team der Spielertrainer Cornelius John und Philipp Rödel zog im schon verloren geglaubten Bezirksliga-Duell beim TSV Weitramsdorf dank einer ausgezeichneten Mannschaftsleistung noch den Kopf aus der Schlinge.

Mit einem Powerplay in den letzten 17 Minuten drehten sie in der Bayernhalle einen Acht-Tore-Rückstand in einen 25:23-Erfolg um. Die TSL-Handballer feierten ihren Befreiungsschlag mit einem Jubeltanz und ließen sich von den vielen mitgereisten Anhängern gebührend feiern.

Gastgeber dominiert in Hälfte 1

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Der Gastgeber startete hellwach. Das angeknackste Selbstbewusstsein der Lichtenfelser kam dem TSV gerade recht, der in Rene Bunk und Christian Troppmann seine besten Werfer besaß. Nach 16 Minuten führte der TSV mit 7:2, zur Halbzeit mit 12:6. Die Gäste hatten neben ihren technischen Fehlern vor allem mit TSV-Torwart Jan Pilz ein Problem, der klasse parierte.

Die Ansprache von John und Rödel in der Kabine fruchtete zunächst nicht, denn Ballverluste luden die Weitramsdorfer zu Kontern ein. Im hart geführten Duell, das von Giulia Glatzer und Lea Borchert gut geleitet wurde, sah die TSL beim 11:19 (43.) wie der Verlierer aus.

Ottolinger leitet im TSL-Tor die Wende ein

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Jonas Ottolinger kam dann für den zuvor gut parierenden Torwart Tim Renner, der nach einem Zusammenprall ausschied. Und Ottolinger lehrte den TSV-Werfern das Fürchten. Gestützt auf dessen glänzenden Rückhalt liefen die Gäste einen Tempogegenstoß nach dem anderen. Weitramsdorf kam ins Schwimmen, als Wolfgang Schulze und Lukas Tremel über die zweite Welle oder Benedikt Freiburg und Leon Geuer aus dem Positionsspiel auf 18:20 verkürzten.

Angefeuert von ihren Fans lief es nun bei der TSL. Die Heimmannschaft machte zu viele Fehler und geriet immer wieder in Unterzahl. Schulze glich zum 21:21 aus (57.).

In Bedrängnis ließ Tremel die erste Führung für Lichtenfels nach einem Konter folgen. Durch das Siebenmetertor vom TSVler Tobias Ehrsam blieb's spannend (59.). Die TSL besaß jedoch gute Nerven. Philipp Rödel traf am Kreis zur erneuten TS-Führung, und Tremel setzte Sekunden vor Schluss seinen Wurf zum 23:25-Endstand ins TSV-Netz.

Die Statistik

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TSV Weitramsdorf: Pilz, Zwiener - Bieber (1), Urbasik, Bunk (4/1), Stelzner, Troppmann (7), Eberlein (3), Wanko (5/2), Dohles, Hartmann, Wegener, Ehrsam (2/1), Lippold (1) / TS Lichtenfels: Renner, Ottolinger - Ph. Rödel (1), M. Rödel (1), Freiburg (3), Schulze (7), Geuer (2), Tremel (6/3), Mahler (2), Söllner, John (3/1), Will