Staffelsteiner gewinnen in Zwickau am Ende klar mit 6:2
Autor: Hannah Hemel
Bad Staffelstein, Sonntag, 21. Sept. 2014
Nach dem geglückten Saisonstart in der Kegel-Bundesliga hat der SKC Staffelstein auch an diesem Samstag gewonnen. Beim TSV Zwickau behielten die Oberfranken mit 6:2 die Oberhand. Mit vier von sechs gewonnen Duellen und der besseren Gesamtholzzahl von 3633 (Zwickau 3582) gingen die Punkte an die Gäste.
Das nervenstarke Schlusspaar Jiri Vicha und Jaroslav Hazva brachte am Ende den Sieg nach Hause.
Aufgrund von Anfahrtsschwierigkeiten mussten die Staffelsteiner ihre Aufstellung ändern. So rutschte Florian Bischoff ins Startpaar zusammen mit Christian Rennert. Bischoff glich nach dem Verlust des ersten Satzes (143:149) gegen Daniel Grafe mit 148:142 aus, ehe er mit 133:163 und 134:147 noch deutlich unterlag. Anders lief es bei Christian Rennert, der sich Satz 1 mit einem Neuner im 29. Wurf mit 174:171 sicherte. Trotz schwachen 139:137 ging auch der zweite Durchgang an den Gast, der dann mit 159:150 vorzeitig den Mannschaftpunkt unter Dach und Fach brachte. Allerdings schrieb Rennert nur sechs Holz (621:615), sodass das Mannschaftssaldo bei 37 Minus stand.
Strohmenger mit klarem Sieg
Das Mittelpaar mit Michal Jirous, der Plattenbahnen bevorzugt, und Norbert Strohmenger machte diesen Rückstand allerdings wett. Jirous holte Satz 1 mit 145:138 gegen Lars Pansa, und Strohmenger siegte mit 158:140. Jirous ließ ein 167:155 folgen. Strohmenger hatte gegen den schwachen André Giller (139:128) keine Probleme. Doch dann kämpfte der Zwickauer Pansa und holte sich die Sätze 3 und 4 mit 154:150 und 164:162. Jirous buchte aber dank des besseren Gesamtergebnisses (611:624) den Punkt für den SKC. Strohmenger verlor den dritten Durchgang mit 138:146, machte dann aber mit dem guten 163:143-Erfolg den Sack zu und schrieb zudem 41 Gute (598:557).
Vicha mit furiosem Start
Der Vorsprung für die Gäste betrug allerdings nur 17 Kegel vor dem Schlusspaar.
Hier startete Jiri Vicha furios. 156:128 war die erste Ausbeute gegen den Zwickauer Patrick Hirsch. Jaroslav Hazva ließ sich nicht abwimmeln und kam trotz guter 152 nicht gegen Thorsten Scholle (164) an. Zwar wuchs der Vorsprung ein wenig, doch ein Ruhekissen war er nicht. Die Zuschauer des TSV standen voll hinter ihrer Mannschaft, was aber die Staffelsteiner nicht beeindruckte. Vicha gewann Satz 2 knapp und etwas glücklich mit 153:152. Hazva zog aufgrund eines Neuners von Hirsch auf dem 29. Wurf zu deutlich (157:144) den Kürzeren, ehe er zum Angriff blies. Hazva konterte mit 170 Holz (Hirsch 153). Und auch Vicha setzte sich nochmals mit 159:148 durch. Somit war das Spiel aufgrund der positiven Holzdifferenz von 49 Kegel schon so gut wie entschieden. Die Gastgeber bäumten sich auf der letzten Bahn zwar noch auf, doch die SKCler hielten dagegen. Vicha hatte mit 142:145 zwar das Nachsehen im letzten Satz, war aber mit 3:1 Punkten und 610:573 am Ende klar besser. Hazva gewann zudem seinen Schlussdurchgang und musste durch das 2:2 und dem knapp verlorenen Gesamt von 622:625 den Punkt abgeben. bsch
Die Statistik
TSV Zwickau - SKC Staffelstein 2:6
(10:14 Sätze; 3582:3633 Holz)
Daniel Grafe - Florian Bischoff 3:1 (601:568)
I. Penzel - Christian Rennert 1:3 (615:621)
Lars Pansa - Michal Jirous 2:2 (611:624)
A. Giller - N.Strohmenger 1:3 (567:598)
Patrick Hirsch - Jiri Vicha 1:3 (573:610)
T. Scholle - Jaroslav Hazva 2:2 (625:622)