Staffelsteiner Bundesliga-Kegler zittern sich zum Auftaktsieg
Autor: red
Bad Staffelstein, Montag, 15. Sept. 2014
Im ersten Bundesliga-Spiel lagen die Staffelsteiner mit 1:3 zurück. Dank einer furiosen Aufholjagd feierten sie aber doch noch eine gelungene Premiere. Vor allem Jiri Vicha und Norbert Strohmenger überzeugten gegen Blau-Weiß Peiting.
In der Bundesliga-Begegnung zwischen dem Sportkegelclub Staffelstein und Blau-Weiß Peiting wurde es spannend. Die Hausherren verschliefen den Start und überzeugten erst, als sich Norbert Strohmenger die Kugel schnappte. Das Schlusspaar mit Jiri Vicha entschied das Spiel zugunsten der Badstädter.
SKC Staffelstein - Blau-Weiß Peiting 5:3
Anfangs sah es überhaupt nicht nach einem erfolgreichen Debüt in der höchsten Kegelliga aus, denn SKC-Spieler Jaroslav Hasva musste die Punkte trotz des besseren Gesamtergebnisses hergeben. Er verlor die erste Partie mit 148 zu 154 Holz gegen Jürgen Tögel. Auf seiner zweiten Bahn trumpfte Hazva zwar mit 164:127 auf, doch sein Gegenüber beeindruckte das nicht.
Die folgenden Durchgänge entschied Tögel jeweils knapp (146:142 und 147:144) für sich und holte die 3:1-Satzpunkte für seine Mannschaft.
Auch Rennert hat keine Chance
Auch bei Christan Rennert lief es nicht rund. 151:159, 134:141 und 141:151 ließen keinen Punkt gegen Leistungsträger Peter Hitzelberger erhoffen. Vor allem mit seinen zahlreichen Neunern zog er dem Staffelsteiner den Zahn. Doch Rennert kämpfte und hatte auf der letzten Bahn mit 161:157 die Nase vorn. Damit stand es nach der ersten Paarung nach Punkten 0:2, wobei die Hausherren insgesamt drei Kegel mehr abgeräumt hatten.
Mit Viktor Pytlik und Norbert Strohmenger sollte das starke SKC-Mittelfeld die Punkte einfahren. Allderdings konnte keiner damit rechnen, dass Pytlik völlig aus der Bahn war und nach 122:136 und 135:140 durch Michal Jirous ersetzt wurden musste. Jirous begann ordentlich und punktete gegen Volker Hickisch gleich mit 143:129. Jedoch legte der Peitinger im letzten Durchgang nochmal nach (141:129) und gewann dadurch die Partie mit 546 zu 529.
Strohmenger dreht den Spieß um
Teamkamerad Strohmenger drehte den Spieß um: Sein Gegenspieler war mit Thomas Aigner ein erfahrener Bundesliga-Akteur, was den Adam-Riese-Städter nicht zu interessieren schien. Mit 159:150 und 153:139 holte sich der SKC-Akteur gleich zwei wichtige Satzpunkte. In Durchgang 3 drehte Aigner auf 162 Holz auf und ließ Strohmenger, der 137 Kegel abräumte, keinerlei Chance. Dies war aber die einzige Bahn, die der Oberbayer gewinnen konnte, denn mit 161:136 schraubte Strohmenger das Ergebnis auf 609:587 und holte den Mann schaftspunkt.
Rückstand vor Schlusspaarung
Mit einem Rückstand von 1:3 gingen die Gastgeber in die abschließende Paarung. Mit dem besseren Gesamtergebnis sollten zwei Siege für den ersten Bundesliga-Erfolg reichen. Diese Aufgabe hatten Florian Bischoff und Jiri Vicha. Ihre Gegner Manuel Dukowsky und Ralf Habiger wollten dies mit aller Kraft verhindern. Bischoff haderte mit sich selbst und blieb bei 129 Kegel hängen. Da sein Gegner jedoch magere 118 Holz kegelte, sicherte sich der SKCler den ersten Satz.
Bischoff steigert sich
Vicha zeigte all sein Können (164) und ließ Habiger (112), der wie sein Mannschaftskollege total von der Rolle schien, nicht den Hauch einer Chance. Im weiteren Verlauf steigerte sich Bischoff immens, wodurch Dukowski jeweils das Nachsehen hatte. Mit 144:134, 156:127 und 153:115 erzielte Bischoff ein ansehnliches Ergebnis von 582:494, womit er auf 2:3 verkürzte. Auch Vicha holte mit 147:131 einen weiteren Sieg.
Darauf reagierten die Gäste und wechselten Habiger gegen Matthias Hüller aus. Letztlich änderte dies nichts mehr an der furiosen Aufholjagd des SKC, da Vicha nach einem 156:137 lediglich die letzte Bahn mit 146:152 abgeben musste. Er stellte mit 613:532 Holz den tagesbesten Akteur der Heimmannschaft.
Zusammen mit den beiden Mannschaftspunkten stand das 5:3 und der erste Sieg nach der Rückkehr in die Bundesliga fest. Lässt man Pytliks rabenschwarzen Tag außer Acht, kann der Aufsteiger positiv auf die kommenden Spiele blicken.
Die Ergebnisse
Hazva - Tögel 598:574
Rennert - Hitzelberger 587:608
Pytlik/Jirous - Hickisch 529:546
Strohmenger - Aigner 609:587
Bischoff - Dukowsky 582:494
Vicha - Habiger/Hüller 613:532