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Im Main schwammen nur die Bäume


Autor: Redaktion

Weismain, Montag, 05. Juni 2017

Aufgrund des Unwetters am Samstag im Raum Kulmbach musste das Schwimmen beim Baur-Triathlon in Burgkunstadt entfallen.
Die Verantwortlichen von Wasserwacht und DLRG rieten ab, das Schwimmen durchzuführen, zu viel Treibgut und Baumstämme waren im Main. Foto: Karl Heinz Weber


Sehr kurzfristig traf Organisator Helmut Dorsch die Entscheidung, das Schwimmen abzusagen. In früheren Jahren war der Grund oft schon die zu niedrige Wassertemperatur, doch am Pfingstsonntag, der diesmal im Kalender spät lag, machte ein Unwetter tags zuvor den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung. Im Main war zu viel Treibholz, sogar ganze Baumstämme, unterwegs. Die Wasserwacht und die DLRG-Verantwortlichen hatten große Bedenken und sahen die Gesundheit der Athleten gefährdet. Die Entscheidung wurde von den Aktiven mit Beifall aufgenommen.


Gute Schwimmer im Nachteil

Für die guten Schwimmer ein klarer Nachteil, den Landratten fiel dagegen ein Stein vom Herzen. Unter anderem dürfte das Vorjahressiegerin Nadja Lindner (ASV Kulmbach) als guter Schwimmerin die Chance gekostet haben, ihren Titel zu verteidigen. Sie belegte hinter Dana Wagner (Team Spessart Challenge, 2:19:31 Std.) den hervorragenden zweiten Platz auf der Kurzdistanz (5 km Lauf - 40 km Rad - 10 km Lauf). Dritte wurde hier Elvira Flurschütz von SV Tricity Darmstadt (2:23:10).
Bei den Herren kam Bernd Hagen nach vielen Anläufen zu seinem ersten Sieg beim Baur-Triathlon. Knapp verpasste er in 2:01:06 Stunden die Zwei-Stunden-Marke. Auf den zweiten Platz kam der junge (Altersklasse 20) Hofer Tobias Schmutzler in 2:02:5 Std. vor Christian Altstadt (2:03:22).
Eine starke Leistung zeigte auch Kilian Deichsel (ATS Kulmbach), der nach 2:10:33 Std. Gesamtrang 10 belegte.


Oldies mit starker Leistung

Ein heißes Rennen in der Altersklasse 70 lieferten sich Joe Lanz (TS Lichtenfels) und Gerhard Müller (TDM Franken). Die beiden Oldies kamen nach 3:05:08 bzw. 3:05:45 Std. ins Ziel. Mit Roland Gebert vom ASV Cham war sogar noch ein weiterer 70-Jähriger mit 3:21:25 Std. in der Wertung.


Volkstriathlon

Beim Volkstriathlon (Sprintdistanz) waren nach dem Wegfall der Schwimmstrecke eine 2,5-Kilometer-Lauf-, eine 20-Kilometer-Rad- und eine 7-Kilometer-Laufstrecke zu absolvieren. Nach zwei kleinen Laufrunden in Altenkunstadt ging es in die Wechselzone und aufs Rad. Hier ging es sofort in die Vollen, denn auf der anspruchsvollen Strecke ging es zunächst sofort bergauf, nach dem Kreisverkehr in Altenkunstadt sogar sehr steil. Zwei Runden über Baiersdorf und einen Wendepunkt kurz vor Weismain, zurück nach Baiersdorf und über Prügel zurück nach Altenkunstadt waren für die "Jedermänner" zu absolvieren.
Danach ging es von der Wechselzone bis nach Weismain, wo das Ziel auf dem Marktplatz auf die Sprintathleten wartete. Bei den Herren siegte Hendrik Becker (Team Collhyaleen, 1:08:10) deutlich vor Julian Pistor (ASC Kronach, 1:10:38) und Philipp Thumm (Team Arndt, 1:11:23).


Hügerich guter Zwölfter

Bei den Damen triumphierte Eva Zettelmaier (Post SV Nürnberg, 1:23:54) vor Maria Leidenberger (SSV Forchheim, 1:25:35) und Ramona Baiersdorfer (DJK Gaustadt, 1:28:07). Der Lichtenfelser Bürgermeister Andreas Hügerich belegte in der starken Zeit von 1:18:20 Std. einen tollen 1zwölften Gesamtrang und wurde in der Altersklasse M 30 Zweiter hinter Florian Labetzsch vom Team Schäffler (1:17:25).
Seine Freundin Romina Prüher war als starke Schwimmerin im Nachteil. Trotzdem zeigte sie auf der Laufstrecke und dem Rad eine ausgeglichene Leistung und wurde bei den Damen in der Gesamtwertung Sechste und in ihrer Altersklasse 20 Dritte in 1:33:06 Std.
Die Wertung bei den männlichen Staffeln auf der Kurzdistanz gewann das Team Hüäh (Oliver Krajvi, Pascal Höhn, Michael Sauer). Bei den Mixedstaffeln siegte das Team Atoheinel (Jan Fischer, Thomas Vieweg, Beate Wagner). Inklusive der elf Staffeln waren rund 180 Athleten am Start.