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Hannes Wagner kämpft um WM-Bronze


Autor: Redaktion.

Lichtenfels, Dienstag, 05. August 2014

Freud und Leid lagen gestern beim Lichtenfelser Junioren-Ringer Hannes Wagner eng beieinander. Das Klosterlangheimer Talent hat das Finale bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Zagreb (Kroatien) knapp verpasst, ringt stattdessen um die Bronzemedaille.
Gegen den Bulgaren Shteryo Shterev gewann der Lichtenfelser Hannes Wagner (rechts) technisch überlegen mit 9:0. Foto: Jörg Richter


Der Kampf am gestrigen Dienstagabend war zu Redaktionsschluss noch nicht beendet.
Der griechisch-römisch Ringer des AC Lichtenfels in der 74-Kilo-Klasse tat sich in seinem ersten Kampf gegen den Ecuadorianer Enrrique Cuero (ECU) schwer, schob seinen Kontrahenten von einer Seite zur anderen, ohne zu punkten. Erst ein schöner Hüftangriff, der gleich vier Zähler brachte, brach den Bann. Wagner gewann nach Ablauf der sechsminütigen Kampfzeit mit 7:2 Wertungspunkten.

Souveräner Sieg im Achtelfinale

Den Achtelfinalkampf gewann der Lichtenfelser dann souverän gegen den Bulgaren Shteryo Shterev mit technischer Überlegenheit. Wagner beendete das Duell mit einem Wurf, der ihm vier Punkte zum 9:0 einbrachte.
Auch im Viertelfinale ließ Wagner eine souveräne Leistung folgen.

Der Lichtenfelser gewann gegen den Rumänen Vlad Mariea durch gute Techniken im Bodenkampf mit 7:0 und stand damit im Halbfinale.

Passivitätsstrafe verhindert Finaleinzug

Dort verhinderte ein Punktgeschenk der Kampfrichter den Einzug Wagners ins WM-Finale. Einen Ein-Punkt-Rückstand holte Wagner gegen den wurfgewaltigen Furkan Bayrak zum 1:1 auf und führte auf Grund der letzten Wertung eine halbe Minute vor Kampfende. Obwohl der DRB-Ringer weiter anstürmte, bekam Wagner die Verwarnung und Bayrak damit den Passivitätsbonus, der den Kampf entschied. Bayrak kämpft damit um Gold, Wagner "nur" um Bronze.
Christopher Krämer (60 kg) aus Westendorf schied nach zwei Siegen im Viertelfinale gegen den Rumänen Mihai Mihut mit 0:8 klar aus. jöri