Grischa Janorschke hat Glück im Unglück
Autor: Hannah Hemel
Altenkunstadt, Montag, 15. Sept. 2014
Der zweite Teil der China-Rundfahrt (UCI 2.1) ist für Grischa Janorschke mit einem schweren Sturz zuende gegangen. Doch der Radrennfahrer aus Altenkunstadt hatte noch Glück im Unglück, zog er sich doch zumindest keine Brüche zu.
Altenkunstadt — Als Schlussetappe stand ein extrem schneller Straßenrundkurs über 110 Kilometer in Tianjing Wuquin auf dem Programm. Zahlreiche Attacken machten es den Sprinter schwer, sich für das Finale zu schonen. Deshalb versuchte das Team Vorarlberg eine Spitzengruppe zu lancieren. Schlussendlich setzte sich der 20-jährige Patrick Jäger mit einer kleinen Gruppe ab und fuhr einen größeren Vorsprung heraus. Man ließ sie bis kurz vor dem Ziel gewähren. Doch kurz vor dem Ziel drückten die Teams von Drapac und Astana auf das Tempo, und es war geschehen um Jäger & Co. nach 60 Kilometern Flucht.
Doch das Team Vorarlberg hatte ja noch seine Sprintspezialisten Grischa Janorschke und Fabian Schnaidt. Beide rasten mit Höchstgeschwindigkeit auf das Ziel zu und durften in aussichtsreicher Position von einem Podiumsplatz träumen.
Zum Glück kamen Grischa Janorscke und Fabian Schnaidt halbwegs glimpflich ohne Brüche davon. "Das hätte sehr schlimm ausgehen können. Keiner wollte nachgeben. Es wurde mit roher Gewalt gekämpft. Trotzdem Hut ab für die sportliche Einstellung unserer Fahrer, die eine große Moral gezeigt haben", sagte der Sportliche Leiter des Teams Vorarlberg, Werner Salmen.
Das Team Vorarlberg kann mit seinem Abschneiden bei dieser längsten Landesrundfahrt in diesem Jahr dennoch zufrieden sein. Feierte es doch durch Grischa Janorschke einen Etappensieg und hatte fast immer einen Fahrer in den Top Ten. Und dies unter mehr als schwierigen Umständen. Große Hitze, extrem gefährliche Straßen bei den Regenetappen, sowie lange Transfers zwischen den Etappen verlangten den Fahrern und Betreuern alles ab. T.K.