Der einzige, der zunächst Schwung in die Fußball-Bezirksliga-Begegnung zwischen der SpVgg Stegaurach und dem FC Lichtenfels brachte, war der Wind, der ordentlich durch die Aurachtal-Sportanlage pfiff. Trotzdem versuchten es beide Teams mit langen Bällen, was zur Folge hatte, dass kaum ein Pass einen Abnehmer fand. Hielten die Spieler den Ball doch einmal flach, war sofort zu spüren, dass Zug ins Spiel kam. Beide Mannschaften gingen jedoch recht ruppig zu Werke, und so blieb dem Schiedsrichter nichts anderes übrig, als die Partie immer wieder zu unterbrechen. Spielfluss kam so natürlich nicht auf.


SpVgg Stegaurach - FC Lichtenfels 1:0 (0:0)
In der Anfangsviertelstunde hatte Lichtenfels mehr vom Spiel, wobei sich die Stegauracher die besseren Möglichkeiten erarbeiteten. Zwingend war davon aber keine.

Eine missglückte Aktion führte dann beinahe zur Lichtenfelser Führung: SpVgg-Torhüter Zeh wollte vom Strafraum-Eck abschlagen, spielte den Ball aber flach zu FCL-Stürmer Gutgesell. Der, sichtlich überrascht, schoss allerdings am Tor vorbei.

Nur wenige Minuten später gab es auf der anderen Seite eine ähnliche Szene zu sehen. Nach einer Hereingabe versuchte FCL-Torhüter Ruck per Faustabwehr zu klären - doch er segelte an Freund, Feind und Ball vorbei, woraus die Stegauracher allerdings kein Kapital schlugen: Wildes Gestocher im Strafraum, schließlich war der Ball aber nicht im Tor.

Der nächste große Aufreger folgte erst zehn Minuten vor Schluss, als der Schiedsrichter ein Foul im Lichtenfelser Strafraum pfiff. Er entschied auf Strafstoß und Michael Wernsdorfer mit seinem Treffer das Spiel. Die Hausherren gewannen 1:0 in einer Partie, die keinen Sieger verdient hatte.