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Die "Hexen" fliegen ins Mainfeld zum TVW


Autor: Klaus Gagel

Michelau, Freitag, 18. Sept. 2015

Zum ersten von drei Oberfranken-Duellen in dieser Saison empfangen die TVW- Landesliga-Frauen den TV Helmbrechts. Zuletzt ergatterten die "Hexen" einen Punkt.
Auf Stefanie Hergenröder wird die Abwehr des TV Helmbrechts am Sonntag gewiss ein waches Auge haben. Im April gehörte sie im Oberfranken-Derby zu den torgefährlichsten Werferinnen beim TVW.  Foto: Klaus Gagel


Zu einem echten Oberfranken-Derby kommt es am Sonntag um 14.30 Uhr in der Michelauer Mainfeldhalle. Dort erwarten die Landesliga-Frauen des TV Weidhausen den TV Helmbrechts. Beide Mannschaften sind mit einer Niederlage in die Saison gestartet, wobei es die Gäste gegen den HC Sulzbach-Rosenfeld noch heftiger erwischt hat als den TVW gegen die SG DJK SB/SC Regensburg. Mit 27:12 wurden die Ost-Oberfranken abgefertigt und verhalfen den Sulzbachern an die Tabellenspitze.


TV Helmbrechts lag 1:10 zurück

Der Hauptgrund für die Auftaktpleite war allerdings ähnlich wie bei Weidhausen: Urlaub und sonstige Verhinderungen rissen gewaltige Lücken ins Mannschaftsgefüge, sodass es von vornherein um Schadensbegrenzung ging.
Von Anfang an lief beim TVH alles daneben (1:10), ehe das Team zur Pause zumindest auf 6:15 verkürzte.

Dementsprechend tief stapeln die Gäste vor der anstehenden Partie, denn auch am Sonntag werden wohl nicht alle Spielerinnen zur Verfügung stehen. Doch genau das dürfte auch für den TV Weidhausen zutreffen und so wird letztlich das tatsächliche Aufgebot darüber entscheiden, welche Mannschaft die Mainfeldhalle als Sieger verlässt.


Im April gab es ein Remis

Schon immer waren die Oberfranken-Derbys eine enge Angelegenheit. So trennten sich der TV Weidhausen und der TV Helmbrechts zuletzt im April dieses Jahres mit einem 20:20-Unentschieden. Und das, obwohl die Gastgeberinnen am Ende der Saison auf dem dritten Platz landeten und Helmbrechts die Spielzeit auf Rang 9 abschloss.

Wie verbissen die "Hexen", so nennen sich die TVH-Damen gern selbst, um den Sieg kämpfen, zeigte sich beim letzten Aufeinandertreffen allerdings recht unschön daran, dass neun Helmbrechtser Zeitstrafen, darunter eine rote Karte gegen Stefanie Huber, nur einer einzigen Zeitstrafe beim TV Weidhausen gegenüber standen.

Beide Teams wissen also aus langer Erfahrung, was sie voneinander zu halten und zu erwarten haben. Allerdings werden die Karten neu gemischt, denn nicht nur die Zusammensetzung der Heim-Mannschaft mit Neu-Trainer Stefan Barthelmeß hat sich seit Mitte des Jahres grundlegend geändert.