AC Lichtenfels in Mainz ohne Chance
Autor: Hannah Hemel
Lichtenfels, Sonntag, 21. Sept. 2014
Zum Bundesliga-Auftakt haben die Ringer des AC Lichtenfels eine herbe Niederlage einstecken müssen. Beim ASV Mainz, immerhin dreifacher deutscher Meister und auch heuer wieder ein Titelaspirant, verloren die Mannen von Cheftrainer Ali Hadidi trotz harter Gegenwehr und couragierten Kämpfen klar mit 4:20.
Mainz konnte aus einem gut bestückten Kader eine schlagkräftige Truppe aufbieten, beim ACL fehlte der 130-Kilo-Mann Miloslav Metodiev und musste durch den deutlich leichteren Romas Fridrikas ersetzt werden.
Die Niederlage bei den Rheinhessen war aber kein Beinbruch. Nun müssen die Ringer vom Obermain versuchen, gegen Mannschaften auf Augenhöhe die ersten Pluspunkte einzufahren.
57 kg Fr.: Gegen den zehnfachen armenischem Meister und Weltklasse-Athleten Mihran Jaburyan hatte ACL-Neuzugang Krum Chuchurov einen schweren Stand, eine am Ende deutliche 0:12-Niederlage war deshalb nicht zu vermeiden (3:0).
130 kg gr.: Aufgrund des Ausfalls von Miloslav Metodiev musste hier der noch unerfahrene und deutlich leichtere Romas Fridrikas in die Bresche springen.
61 kg gr.: Obwohl Venelin Venkov gegen Ilir Sefai der deutlich aktivere Ringer war, erfolgte die vierte Verwarnung für den Mainzer und somit die Disqualifikation durch Kampfrichter Bibbo nicht. So stand letztlich nur ein 3:0 für Venkov auf dem Papier, was zwei Mannschaftspunkte für den ACL bedeutete (7:2).
96 kg Fr.: Mateus Filpczak zeigte auf ACL-Seite, dass ein vermeintlich schon verlorener Kampf noch aus dem Feuer gerissen werden kann. Der Pole in ACL-Diensten gab nach einem 0:2-Rückstand gegen den jungen Wladimir Remel alles und konnte am Ende einen 3:2 Sieg verbuchen (7:3).
66 kg Fr.: ACL-Neuzugang Timur Seidel hielt seinen Kampf gegen den ausgebufften Rumänen George Bucur anfangs noch offen. Mit zunehmender Kampfdauer setzte sich die internationale Erfahrung des Mainzers durch, der am Ende noch deutlich mit 12:0 Punkten gewann (10:3).
84 kg gr.: Nach der Pause lieferte Tobias Schütz gegen den deutschen Meister 2014 und WM-Teilnehmer, Patrick Eisele, eine starke Vorstellung ab , musste aufgrund einer kleinen Unaufmerksamkeit jedoch eine 0:2-Niederlage in Kauf nehmen, was den Mainzern allerdings nur einen Zähler einbrachte (11:3).
66 kg gr.: Eine gute Vorstellung bot Rumen Savchev gegen den routinierten Wladimir Berenhardt. Trotz dreier Verwarnungen gegen den Mainzer konnte sich auch hier der Kampfrichter nicht zur vierten Verwarnung und Disqualifikation gegen den Mainzer durchringen. Somit stand am Schluss nur ein 1:0 für Rumen und ein Mannschaftspunkt auf dem Papier (11:4).
84 kg Fr.: In einem Kampf auf Augenhöhe bewies ACL-Neuzugang Patryk Dublinowski, dass er durchaus gegen die Großen der Liga mithalten kann. Gegen den deutschen Vizemeister Konstantin Völk zog der sich bei seiner 4:9-Niederlage sehr achtbar aus der Affäre (13:4).
74 kg Fr.: Gegen den Olympiateilnehmer von 2012, Oleg Motsalin, gab der ACler Simon Pilzweger anfangs einen starken und zähen Gegner ab. In der zweiten Runde konnte sich "Pilzi" nicht mehr so gut in Szene setzen, was eine 3:11-Niederlage nach sich zog (16:4).
74 kg gr.: Andi Eichheimer verletzte sich gegen den Sieger des Grand Prix 2012, den starken Ungarn Balint Korpasi, bei dessen erster Aktion und musste schon nach einer Minute den Kampf aufgeben (20:4). red