Skatepark ist der neue Treffpunkt in Staffelstein
Autor: Gerda Völk
Bad Staffelstein, Sonntag, 08. Oktober 2017
Ein Traum für viele Bad Staffelsteiner Jugendliche ist wahr geworden: Zusammen mit Politik und Förderern nahmen sie ihre neue Skaterbahn in Besitz.
Für die Jugendlichen Lukas Schlansky, Fabian Wagner, Tim Kuchlbauer und Felix Rüb erfüllt sich mit dem Neubau der Skateranlage ein langgehegter Wunsch. Zur Eröffnungsfeier der neuen Skaterbahn in Bad Staffelstein im Pferdsfelder Weg waren sie mit vielen Altersgenossen gekommen. Aber auch zahlreiche Stadträte, Bürgermeister Jürgen Kohmann (CSU), Stadtbaumeister Andreas Ender und Holger Then, der Jugendbeauftragte der Stadt, freuten sich mit den jungen Skatern.
Die alte Anlage war in die Jahre gekommen. Die Unterkonstruktion aus Kanthölzern und Bohlen waren morsch geworden. Auch die alten Belege hielten oft nur eine Saison, berichten die Jugendlichen. "Vor zwei Jahren gab es schon einmal eine Renovierungsaktion", erklärt der Jugendbeauftragte der Stadt. Schließlich hatte der Stadtrat ein Einsehen und in die Haushaltsplanung 2017 ein Budget von 30 000 Euro für einen umfangreichen Neuaufbau eingestellt. Eine Ausschreibung erfolgte. "Wir hatten Angebote von Hamburg bis Passau", berichtet Stadtbaumeister Andreas Ender.
Jugendliche durften entscheiden
Die drei besten Angebote wurden den Jugendlichen vorgestellt, ohne dass diese wussten, welche Firma hinter dem Angebot steht. Den Zuschlag erhielt die Firma Schuster aus Rauhenebrach bei Haßfurt. Ein Glücksgriff, wie sich beim Aufbau noch herausstellen sollte. Auch die Firma Schuster sei mit den Jugendlichen sehr zufrieden gewesen. "Dass die Jugendlichen immer da waren und mitgeholfen haben, hat die Firma zum ersten Mal erlebt", erinnert sich der Stadtbaumeister. Auch Bürgermeister Jürgen Kohmann zeigte sich vom Engagement der Jugendlichen begeistert. Geneinsam mit den Jugendlichen und dem städtischen Bauhof wurde in der Ferienzeit die alte Anlage abgebaut und die neue montiert. Damit waren zwei Bauhofmitarbeiter vierzehn Tage beschäftigt. Alles ist vom Tüv abgenommen.
"Auf Wunsch der Jugendlichen ist die Anlage sowohl für Anfänger wie auch für Profis geeignet", erklärt Then. An der Anlage schätzt Willy Baumer besonders, "dass alles schön groß" ist. Auch die Fly Box mit einer Höhe von 1,70 Meter steht in der Gunst des 16-Jährigen ganz oben. "Damit lassen sich alle möglichen Tricks machen!"
Jakob und Lilly sind mit ihrem Opa zur Anlage gekommen. Lilly fährt seit einem Jahr Scooter, ihr Bruder Jakob ein halbes Jahr länger. Ob es ihnen Spaß macht? Die beiden nicken - und schon sind sie wieder auf der Anlage! Man sich einig, dass es landkreisweit wohl keine vergleichbare Anlage geben dürfte.
Nach der Eröffnung war Warmlaufen angesagt. Anschließend hatten die Jugendlichen beim anschließenden Scooter-Contest die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Das JUZ in Lichtenfels war Mitveranstalter. Bürgermeister Jürgen Kohmann dankt allen Sponsoren, die zur Realisierung der Anlage und des Wettbewerbs beigetragen haben.