Redwitzer Kindertagesstätte "Grünschnabel" wird erweitert
Autor: Thomas Micheel
Redwitz, Sonntag, 06. Oktober 2019
Die evangelische Kindertagesstätte in Redwitz wird vergrößert und der Altbestand saniert. Architekt Norbert Schaller legte ein Raumprogramm vor.
In einer vorangegangenen Sitzung des Gemeinderates hatte Architekt Norbert Schaller das von ihm erstellte Sanierungsgutachten für den Altbestand des 1975 errichteten Kindergartens vorgestellt. Sowohl Dach als auch Außenwände waren in einem guten Zustand vorgefunden worden. Modernisiert werden müssten insbesondere Fenster, Heizung, Sanitäranlagen, Elektroleitungen und Beleuchtung. Inklusive Fassadenanstrich und elektrischer Jalousien waren die Kosten auf 280 000 Euro geschätzt worden.
Daneben waren seitens des Kindergartenbetriebsträgers und der Kindergartenleitung Wünsche für zusätzliche Räumlichkeiten vorgetragen worden, die bei einer Bauausschusssitzung vor Ort erörtert wurden. Benötigt werden insbesondere eine größere Küche, ein Speisebistro und ein Raum für Fachdienst und Elterngespräche.
Raumprogramm für den Anbau
Nach Abwägung verschiedener Varianten kam man zu dem Ergebnis, dass es wohl am sinnvollsten sei, einen Anbau in Richtung Garten zu errichten. Dazu legte der beauftragte Architekt Schaller bei der jüngsten Gemeinderatssitzung ein Raumprogramm vor. Der Anbau hat danach eine Bruttogrundstücksfläche von 65 Quadratmetern. Im Anbau entsteht ein Bistro mit 27 Quadratmetern. Dieses enthält acht Sitzbänke mit sechs bis acht Sitzmöglichkeiten. Durch den Anbau muss ein Fenster des Personalraums zugebaut werden, doch ist die Beleuchtung mit noch drei Fenstern ausreichend gegeben.
Die Gesamtnutzungsfläche des Kindergartens mit Anbau beträgt 797 Quadratmeter und ist damit förderfähig. Die Kosten für den Anbau belaufen sich auf 268 000 Euro, mit einer einkalkulierten Kostensteigerung auf 300 000 Euro, sagte Schaller.
Eine Sanierung ist für die Gruppenräume eins bis drei des Kindergartens vorgesehen. Erneuert werden Fenster, Jalousien und Sanitäranlagen. Alle Oberflächen werden gereinigt, beziehungsweise neu gestrichen. Die veranschlagte Kostenschätzung von 280 000 Euro beläuft sich mit den Baunebenkosten auf 310 000 Euro, aufgerundet auf 315 000 Euro. Beim Anbau erhofft sich die Gemeinde Förderung von circa 89 000 Euro. Insgesamt veranschlagte Schaller die Gesamtkosten mit 615 000 Euro.
Bürgermeister Christian Mrosek (CSU) ergänzte, dass die Baumaßnahme in zwei Haushalten abgerechnet werde: erst der Neubau 2020 und anschließend die Sanierung im Jahr 2021.
Als Beisitzer für die Besetzung des Wahlausschusses für die Kommunalwahl 2020 wurden für die CSU Willi Scherbel (Vertreter Christian Pfeifer), für die UBR Otto Poperl (Jürgen Feiner) und für die SPD Otto Beez (Klaus Hahn) benannt.