Mit dem symbolischen Spatenstich erfolgte am Mittwochnachmittag der Startschuss für die Erweiterung der Hauptstelle der Raiffeisenbank Obermain Nord.
Die Einweihung soll im ersten Quartal 2019 erfolgen. "Mit der 3,6 Millionen Euro teuren Baumaßnahme legen wir ein klares Bekenntnis zum Standort Altenkunstadt ab, den wir damit stärken", sprach Vorstandsvorsitzender Thomas Siebenaller seinem Vorstandskollegen Ulrich Klein aus der Seele. Der bestehende Altbau muss aus Platzgründen erweitert werden. Über eine Verbindungsbrücke wird der Neubau mit dem hinteren Teil des Altbaus verbunden.
"Das neue Gebäude entspricht den energetischen Anforderungen der heutigen Zeit. Eine Gastherme mit effizienter Brennwerttechnik sorgt für ein energiesparendes Heizen. Auf dem Dach erzeugt eine Photovoltaikanlage Strom", erläuterte Architekt Markus Irmler aus Lauchheim in Baden-Württemberg technische Details. Zudem werde der Neubau mit modernster EDV- und Haustechnik ausgestattet. Der Experte wies auch auf eine Schwierigkeit bei der Planung hin: Das Baugebiet Rinnig verläuft quer durch das Gelände der Raiffeisenbank. "Es handelt sich um ein reines Wohngebiet, auf dem eine gewerbliche Nutzung nicht erlaubt ist. So mussten wir passgenau bis an die Grenze des Wohnareals planen."
Bereichsleiter Matthias Heuer, der bei der Genossenschaftsbank für die Verwaltung und Bewirtschaftung der Gebäude verantwortlich zeichnet, bezifferte die Grundfläche für den Neubau auf 383 Quadratmeter. "Die Fläche der drei Geschosse im Neubau beträgt insgesamt 1038 Quadratmeter", sagte er. Im Erdgeschoss des Neubaus entstehen den Ausführungen Heuers zufolge Kundenberatungsplätze. Dort werden 35 Frauen und Männer arbeiten. Im großen Altbau und dem unweit davon befindlichen Wohnhaus Gerbergasse 10, in dem ebenfalls einige Büroarbeitsplätze eingerichtet wurden, werden ebenfalls 35 Mitarbeiter tätig sein.
Bereits realisiert wurde ein anderes Bauvorhaben, das mit dem Erweiterungsvorhaben in engem Zusammenhang steht: In der Theodor-Heuß-Straße wich ein altes Haus, das sich im Besitz des Kreditinstitutes befunden hatte, einem großen Parkplatz. Hier können während der Baumaßnahme die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bankhauses parken. Siebenaller und Klein würdigten die Erweiterung als einen Meilenstein in der Geschichte des altehrwürdigen Bankhauses, das 2003 sein 100-jähriges Bestehen gefeiert hatte.
Der Altenkunstadter Bürgermeister Robert Hümmer freute sich, dass nach intensiven Planungen nun endlich die Bauarbeiten starten, die von der Weismainer Baufirma Dechant durchgeführt werden. Er verwies darauf, dass sich auch die Gemeinde mit einklinken werde: "Sie wird den öffentlichen Bereich in der Theodor-Heuß-Straße und der Gerbergasse, also das Umfeld der Bank, im Rahmen der Städtebauförderung neu gestalten." Den Worten folgten Taten: Der Spatenstich wurde vom Altenkunstadter Bürgermeister Robert Hümmer, Vorstandsvorsitzenden Thomas Siebenaller, Vorstandsmitglied Ulrich Klein, den beiden Prokuristen Sven Dörfler und Matthias Ender, Facility-Manager Matthias Heuer, Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Uschold (alle Raiffeisenbank Obermain Nord), dem Architekten Markus Irmler, Bauleiter Michael Ronalter sowie dem Weismainer Bauunternehmer Alois Dechant durchgeführt.
Die Raiffeisenbank Obermain Nord Die Raiffeisenbank Obermain Nord eG ist eine in Oberfranken ansässige Genossenschaftsbank mit Hauptsitz in Altenkunstadt. Mit einem Geschäftsvolumen von 1,080 Milliarden Euro sowie einer Bilanzsumme von 770 Millionen Euro (Stand 31. Dezember 2016) belegt sie Platz 7 der oberfränkischen Kreditgenossenschaften. 26 844 Kunden aus dem Privat- und Firmenbereich mit Einlagen von über 586 Millionen Euro werden betreut. Im Jahre 2016 erwirtschaftete das Kredithaus mit seinen zwölf Geschäftsstellen in den Landkreisen Lichtenfels, Kulmbach und Kronach, in denen 137 Mitarbeiter tätig sind, einen Bilanzgewinn von knapp 980 000 Euro.