Druckartikel: Öfter Parkraum für Besucher des Altenkunstadter Friedhofs

Öfter Parkraum für Besucher des Altenkunstadter Friedhofs


Autor: Stephan Stöckel

Altenkunstadt, Mittwoch, 24. Juni 2015

Beim Altenkunstadter Gottesacker ist in Zukunft kein Platz mehr für Dauerparker.
Im oberen Teil des Friedhofsparkplatzes neben dem Leichenhaus darf zukünftig nur noch zwei Stunden lang geparkt werden. Um Dauerparkern einen Riegel vorzuschieben, beschloss der Bauausschuss ein entsprechendes Parkverbot.  Foto: Stephan Stöckel


Der Parkplatz am Friedhof ist eigentlich für Besucher des Gottesackers vorgesehen. Allerdings wird er immer wieder von Dauerparkern aus der näheren Umgebung zweckentfremdet. Damit ist nun Schluss. Mehrheitlich beschloss der Bauausschuss am Dienstag für den oberen Teil des Areals, das an das Leichenhaus grenzt, ein Halteverbot zu erlassen. Zwischen 8 und 17 Uhr darf dort zukünftig nur zwei Stunden lang mit Parkscheibe geparkt werden. Rund sechs bis sieben Parkplätze wären nach Auskunft von Gerd Hofmann von der Bauverwaltung von dem Halteverbot betroffen.
"Dann verlagert sich das Problem in den unteren Bereich des Parkplatzes", gab Martina Mätzke von der Jungen Wähler Union (JWU) zu bedenken. Gemeinsam mit Maximilian Deu ber von der Freien Wähler Gemeinschaft (FWG) hatte sie gegen die Neuregelung gestimmt.

Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) erinnerte daran, dass die Friedhofsbesucher aufgrund der Dauerparker ihre Fahrzeuge in angrenzende Seitenstraßen abgestellt hätten, sehr zum Unmut der dortigen Anwohner. Zudem räumte er auf Anfrage Mätzkes ein, dass man mit den Dauerparkern keine Gespräche geführt habe. Melita Braun (CSU) legte großen Wert darauf, die Polizei zu informieren, um die Einhaltung des Halteverbots zu überprüfen.
Um die Verkehrssituation zwischen Friedhof, Kathi-Baur-Kita und Grundschule zu entschärfen, hatte sich das Gremium auf Anregung von Edwin Jungkuntz (CSU) dafür ausgesprochen, den alten Schulhof zeitlich begrenzt zum Lehrerparkplatz umzufunktionieren. Daraus wird nun nichts. "Die Rektorin der Grundschule, Margarete Greich-Hewera, hat grundsätzlich nichts gegen unseren Vorschlag. Allerdings hat das Lehrerkollegium sein Veto eingelegt", teilte Hümmer mit. Auch die Polizei lehne das Ansinnen aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Schulkinder ab. Zudem hatte der Ausschuss im Februar beschlossen, die Stellplätze an der Baiersdorfer Straße gegenüber der Schule mit weißen Markierungen zu versehen, um platzsparendes Parken zu ermöglichen. Hümmer informierte darüber, dass der Hausmeister der Grundschule diese in den nächsten 14 Tagen einzeichnen werde.
Auf Anregung von Stephanie Dittrich (Grüne) wird unmittelbar nach dem Kreisel an der Baiersdorfer Straße gegenüber der Schule ein Behindertenparkplatz geschaffen. Norbert Schnapp (JWU) schlug vor, die Gemeinde solle das unbebaute Grundstück, das sich hinter der Parkfläche entlang der Baiersdorfer Straße befindet, pachten und einen öffentlichen Parkplatz daraus machen. Gerd Hofmann von der Bauverwaltung wies darauf hin, dass es sich bei dem Areal um Bauplätze handele, die sehr teuer seien. Ungeachtet dessen kam man überein, den Bürgermeister damit zu beauftragen, Verhandlungen mit dem Eigentümer zu führen. Robert Hümmer hatte zudem angeregt, die Mitarbeiter der Kathi-Baur-Kindertagesstätte auf dem Rathausparkplatz parken zu lassen. "Eine solche Verlegung würde nicht ausreichen, um die Park- und Verkehrssituation zu entschärfen", wiedersprach ihm Hans- Werner Schuster (CSU).