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Noch droht Gefahr durch Felsbrocken


Autor: Gerda Völk

Marktzeuln, Mittwoch, 04. Dezember 2013

Der absturzgefährdete 50-Tonnen-Brocken am Kulbitzfelsen soll bis Mai 2014 abgetragen werden.
Anders als heuer soll es zum Freischießen 2014 keine Absperrung mehr geben. Bis dahin soll der absturzgefährdete Felsbrocken beseitigt sein.   Foto: Gerda Völk/Archiv


Bürgermeister Gregor Friedlein-Zech sprach von einem Dauerbrenner. Gemeint war die schwierige Situation am Kulbitzfelsen, die schon mehrfach Thema im Gemeinderat war. Seit geraumer Zeit weisen Warnschilder neben dem alten Schützenhaus auf mögliche Steinschläge hin. Aktuelles Sorgenkind ist ein rund 20 Kubikmeter großer und zirka 50 Tonnen schwerer Felsbrocken, der stark absturzgefährdet ist. Bis Mai 2014 soll die Gefahrenstelle beseitigt werden. Der Gemeinderat hat sich für das Abtragen des Felsbrockens mit Bagger und hydraulischer Presse entschieden. Danach sollen die Überhänge mit Spritzbeton oder Mauerwerk unterfüttert werden. Die Ausschreibung soll noch heuer erfolgen.
Gleichzeitig soll ein Beweissicherungsverfahren für betroffene Anlieger stattfinden. Dazu wird der Istzustand der Häuser dokumentiert.

Nachdem konkrete Maßnahmen ins Auge gefasst wurden, hofft Bürgermeister Friedlein-Zech auf ein gefahrenfreies Freischießen 2014.

Weitere Krippenplätze

Wenn alles glatt geht, könnten bereits im September nächsten Jahres weitere Krippenplätze zur Verfügung stehen. "Der Baubeginn hängt aber vom Rücklauf der Unterlagen ab", teilte Bürgermeister Friedlein-Zech mit. Bei seiner letzten Sitzung im November hatte sich der Gemeinderat dafür entschieden, den bisherigen Turnraum des Kindergartens zugunsten der Schaffung weiterer Krippenplätze umzubauen. Damit soll der Krippenbereich zusammenhängend vergrößernd werden. Als Ersatz dafür soll das Kindergartengebäude in Richtung Musikhaus um einen Turnraum erweitert werden.
Auf der Grundlage des Vorentwurfs hat Architekt Ulrich Brähler gemeinsam mit der Kindergartenleitung sowie der Fachaufsicht am Landratsamt einen Bauantrag erstellt. Dabei ergaben sich kleine Änderungen im Bereich der Sanitäranlagen, teilte Bürgermeister Friedlein-Zech mit. Als positiv bewertete er es, dass es auch weiterhin nur einen Eingangsbereich zum Gebäude geben wird.
Die Kosten für den Anbau belaufen sich auf zirka 198 000 Euro. Die Gemeinde kann mit einer bis zu 90-prozentigen Förderung rechnen.

Kartbahn wird erweitert

Auch den beiden weiteren Bauanträgen, die dem Gemeinderat vorlagen, erteilte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen: Frank Kruscha plant die Erweiterung der Indoor-Kartbahn um einen Anbau mit 65 Quadratmetern an der Südfassade sowie einer Biergartenüberdachung auf 68 Quadratmetern an der Westfassade der bestehenden Halle.
Um eine Änderung des Gebäude-Standortes ging es im Bauantrag auf Neubau einer Lagerhalle von Harald Leikeim.

Handlungsbedarf bei Hydranten

Um dem jährlichen Wasserverlust auf die Spur zu kommen, hat die Gemeinde eine Firma beauftragt, das Leitungsnetz zu untersuchen. Die Untersuchung erbrachte kein auffälliges Ergebnis. Gleichzeitig wurden auch die Hydranten auf Wasserdruck und Durchlaufmenge untersucht - mit dem Ergebnis, dass an vier Stellen mittelfristig Handlungsbedarf vorhanden ist.