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Neues Pflegeheim am Gutshof 12


Autor: Ingrid Kohles

Burgkunstadt, Sonntag, 05. Juni 2016

Am Gutshof 12 in Burgkunstadt wurde Richtfest gefeiert. Regens-Wagner investiert in den Neubau, weil das bisherige Heim stark pflegebedürftig ist.
Der Bonbonregen begeisterte die Zuschauer sehr und flugs war alles wieder aufgesammelt. Das Türmchen in der Bildmitte wird ins Dach des Neubaus integriert. Foto: Ingrid Kohles


Unter großer Beteiligung der Anwohner, Bewohner von Regens Wagner und vieler Ehrengäste wurde das Richtfest am Neubau des Pflegeheims mit Räumen zur Sozialbetreuung in Burgkunstadt, Am Gutshof 12, gefeiert. Nach dem Richtspruch von Bauingenieurin Katrin Mayer, Zimmererin und Geschäftsführerin der Zimmerei Konrad in Kulmbach regnete es Bonbons, die mit großer Begeisterung von den Bewohnern von Regens Wagner aufgesammelt wurden.


"Eingriff in die Geschichte"

Sabine Schubert, Gesamtleiterin von Regens-Wagner-Burgkunstadt stellte bei der Begrüßung fest, dass mit diesem Neubau wertvolle Weichen für die Zukunft gestellt wurden. Weil das bisherige Pflegeheim am Regens-Wagner-Platz schwer sanierungsbedürftig ist, stellte sich die Frage, wie man einen Neubau realisieren könnte.
"Der Abriss der ehemaligen Landwirtschaft mit der Gärtnerei ist uns nicht leicht gefallen, weil das auch ein Eingriff in die Geschichte von Regens-Wagner-Burgkunstadt ist", betonte sie. Aber man müsse eben auch vorwärts gerichtet denken und planen. Nach Monaten der ersten Bauphase bis zum Aufrichten des Dachstuhls hätte sich auch eine gewisse Aufbruchsstimmung entwickelt und man sei überzeugt, dass dies der richtige Schritt zur Fortführung des Begonnen sei. "Wir kennen und bewahren die Erinnerungen an unsere Vergangenheit und deshalb ist es jetzt an der Zeit, die Zukunft mit diesem Bauwerk neu zu gestalten", so die Gesamtleiterin. Sie dankte allen am Bau beteiligten Firmen für das gute, konstruktive Miteinander und die wertvollen Ergebnisse der Baubesprechungen.

Diplom Ingenieur Gerhard Heß, Architekt und zuständiger Planer vom Planungs- und Architekturbüro Haindl & Kollegen aus München erläuterte, dass die Fertigstellung des Projekts für das Frühjahr 2017 anvisiert ist. Im Erdgeschoss des Pflegeheims werden Räume für die Sozialbetreuung und eine Kapelle untergebracht und im Obergeschoss entstehen zwei Wohngruppen mit jeweils einer eigenen Küche und einem gemeinsamem Wohn- und Essbereich.


26 Pflegeplätze

Es entstehen insgesamt 26 Pflegeplätze, ein Kurzzeitpflege- und ein Tagespflegeplatz. Um den Charakter des ehemaligen Dreiseithofes so weit wie möglich zu erhalten, wurde der Dachstuhl als Walmdach errichtet und man habe beschlossen, den abgebauten kleinen Glockenturm zu erhalten, er bekommt einen neuen Platz über der späteren Kapelle. "Wir liegen derzeit im Zeitrahmen, die beteiligten Firmen arbeiten Hand in Hand und so sind wir zuversichtlich, dass wir termingerecht bauen werden", schloss Heß mit seinen Ausführungen.

Bürgermeisterin Christine Frieß (CSU), die in Begleitung einer großen Anzahl von Stadträten gekommen war, freute sich angesichts des schmucken Rohbaus, dass dieses Projekt so schnell Formen angenommen hat. Der Baubeginn wurde wohl ein wenig verzögert, weil erst ein Kanal, der durch das Grundstück verläuft und unter dem Altbau verbaut war, verlegt werden musste, aber auch diese Hürde wurde in guter Kooperation gemeistert, betonte sie. Das Stadtoberhaupt wünschte für den weiteren Bauverlauf "Glück auf" und beglückwünschte Regens-Wagner-Burgkunstadt zu der mutigen Entscheidung für diesen Neubau eines eigenen Seniorenheimes.
Diplom Ingenieur Josef Fugmann, Geschäftsführer im Fertigteilwerk für Mauerwerkstechnik der Firma Göhl-Bau, dankte Sabine Schubert für die angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit und überreichte Blumen. Er würdigte das Bestreben von Regens Wagner Burgkunstadt, die Aufträge an Firmen aus der Region zu vergeben. Unter anderem seien auch die kurzen Wege ein Garant dafür, dass die Terminvorgaben gut zu händeln sind.
Mit einem gemeinsamen Essen und Umtrunk wurde das Richtfest gebührend gefeiert.